Bochum. Der VfL Bochum geht als Außenseiter ins Derby gegen Borussia Dortmund. Wir nennen vier Gründe, warum trotzdem eine Überraschung drin ist.
Der VfL Bochum befindet sich am zweiten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison in der Außenseiter-Rolle. Aussichtslos ist die Lage für die Gastgeber allerdings nicht, wenn Vizemeister Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum kleinen Revierderby im Ruhrstadion antritt. Die Bochumer könnten sogar recht gute Chancen haben, für ein unerwartetes Resultat zu sorgen. Wir nennen vier Gründe, warum der VfL gegen den BVB überraschen kann.
1. Bochum muss Wiedergutmachung betreiben
Nach dem 0:5-Debakel beim VfB Stuttgart baten Bochumer Spieler und Trainer Thomas Letsch die Fans um Entschuldigung. Die Anhänger werden nun aber auch eine sportliche Reaktion erwarten. Der VfL muss im Heimspiel gegen den BVB eine deutliche Steigerung zeigen. Der Druck, Wiedergutmachung betreiben zu müssen, kann den Gastgebern in diesem Nachbarduell nur helfen.
2. Gute Erfahrungen mit dem BVB
Die Bochumer dürften sich noch an das Duell im vergangenen April erinnern, als sie im Ruhrstadion ein 1:1 gegen Dortmund erkämpften. Torwart Manuel Riemann ragte heraus, hielt mit seinen Paraden den Punkt fest. Auch Abwehrchef Ivan Ordets hatte mit seiner Leistung entscheidenden Anteil am Remis. Die Bochumer wissen, wie sie defensiv gegen Dortmund auftreten müssen.
3. Bochum hat Kapitän Anthony Losilla
Ende April erzielte Anthony Losilla mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumkante das 1:0. Der 37-Jährige zeigt gerade in Spielen gegen scheinbar klar überlegene Gegner, warum er der Kopf der VfL-Mannschaft ist. Der Franzose, seit 2014 in Bochum unter Vertrag, tritt dann noch präsenter auf, geht als Kapitän vorbildlich voran. Das dürfte er auch am Samstag im Derby wieder unter Beweis stellen.
4. Der VfL kennt die BVB-Schwächen
Beim schmeichelhaften BVB-Auftaktsieg gegen den 1. FC Köln (1:0) wurde erneut deutlich, dass die Dortmunder in Probleme geraten, wenn ein Gegner sie nicht zur Entfaltung kommen lässt. Die Bochumer sind in der Lage, den Spielaufbau der Borussen frühzeitig zu stören, dann selbst mit Offensivkräften wie Stoßstürmer Philipp Hofmann zu Torchancen zu kommen. Das kann ein Rezept für einen VfL-Erfolg sein.
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