Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 und Leiter Lizenz Gerald Asamoah werden zum Saisonende getrennte Wege gehen. Der Ex-Stürmer fand dazu emotionale Worte.

Das war ein Paukenschlag, auch wenn es sich zuletzt angedeutet hatte. Gerald Asamoah muss den FC Schalke 04 am Ende der Saison verlassen. Mit einer eher kühlen, fast technokratischen Presseerklärung wurde der Abschied am Freitag der Öffentlichkeit mitgeteilt.

Damit endet Asamoahs Zeit beim S04 nach fast 25 Jahren. In einer in den Vereinsmedien veröffentlichten Videobotschaft wendete sich Asamoah anschließend an die Schalker Fans. „Liebe Schalker, meine Zeit ist gekommen. Meine Zeit endet vorerst auf Schalke. Es ist hart, wirklich hart. Das habe ich mir nicht erträumen lassen. Aber so ist das Leben“, sagte Asamoah, dessen Stelle als Leiter Lizenz es künftig bei den Königsblauen nicht mehr geben soll.

Schalke 04: Asamoah wirkt im Abschiedsvideo angefasst

Wie schwer ihm die Abschiedsworte fielen, konnte man Asamoah ansehen. Sein breites Lächeln, sonst sein Markenzeichen, wirkte gequält. „Schalke hat mich fast mein Leben lang begleitet. Ich bin mit 20 Jahren nach Schalke gewechselt. Ich habe nicht gedacht, dass ich so lange hier bleiben würde. Ich habe mich in diesen Verein verliebt. Die Menschen haben mich so akzeptiert, wie ich bin“, bedankte sich Asamoah. „Und es ist immer so, dass alles irgendwann mal vorbeigeht. Wehmut ist da, klar. Weil jeder, der mich kennt, egal, wo ich war, egal, wo ich bin, jeder verbindet „Asa“ mit Schalke 04.“

+++ Kommentar zum Asamoah-Aus: Ein weiteres Stück Schalke geht +++

Es werde hart für ihn sein, morgens aufzustehen und nicht mehr auf der Autobahn Richtung Schalke zu fahren. „Ich gehe, aber ich werde Schalke immer verbunden sein“, meinte der ehemalige Nationalspieler. „Der Verein hat etwas mit mir gemacht. Ich bin Schalker durch und durch und das wird immer so sein.“

Schalke: Asamoah will weiterhin ins Stadion kommen

Dann wurde es noch persönlicher: „Ich war nie der perfekte „Asa“. „Asa“ hat mal gelacht, „Asa“ war mal schlecht drauf, „Asa“ hat mal schlimme Sachen gemacht. Aber trotzdem habe ich nie gemerkt, dass die Mitarbeiter, die Fans, die Leute, die den Verein lieben, mit dem Finger auf mich gezeigt haben. Sie haben mich einfach akzeptiert, wie ich bin“, erklärte der gebürtige Ghanaer. Er werde auch künftig regelmäßig nach Gelsenkirchen kommen und sich die Spiele „seines“ Vereins anschauen.

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