Gelsenkirchen. Schalke erarbeitet sich einen 1:0-Sieg gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden. Für drei Profis gibt es die Note 2. Unsere S04-Einzelkritik.
Ganz wichtiger Sieg für Schalke 04 im Abstiegskampf. Dank eines Elfmeters von Kenan Karaman siegen die Königsblauen im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 1:0 (0:0).
Marius Müller: Ernsthaft geprüft wurde der Schalker Torwart kaum. Auffällig war allerdings, dass Müller immer wieder Kommandos gab und seine Mitspieler anfeuerte. Note: 3
Schalke-Verteidigung: Kalas überzeugt
Tomas Kalas: In der Luft räumte Kalas als rechter Innenverteidiger vieles weg. Goldrichtig stand der Tscheche auch in der 14. Minute, als er einen Schuss von Kovacevic kurz vor der Linie mit der Brust blockte und so ein Gegentor verhinderte. Insgesamt gute Leistung. Note: 2
Marcin Kaminski: Nach schwacher Leistung in Kiel wirkte der Pole als zentraler Mann in der Dreierkette etwas verunsichert. Seine spielerischen Qualitäten zeigte er im Aufbau zu selten. Wichtig war aber: Nennenswerte Fehler leistete sich Kaminski nicht. Note: 4
Timo Baumgartl: Weil Trainer Karel Geraerts auf Dreier-Abwehrkette setzte, rückte Baumgartl ins Team. Links hinten spielte der 27-Jährige solide. Er fiel weder positiv noch negativ auf. Note: 3,5
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Cedric Brunner (bis 80. Min.): An seinem 30. Geburtstag beackerte Brunner den rechten Flügel. Offensiv konnte er kaum Akzente setzen, defensiv hatte er Probleme in die Zweikämpfe zu kommen. Bezeichnend: Vor der Pause konnte er keines seiner sieben Duelle gewinnen. Aber: In der 2. Halbzeit steigerte er sich. So leitete er mit seiner Flanke die Chance ein, die zum Elfmeter führte. Note: 4
Ron Schallenberg: Der Ex-Paderborner spielte zentral vor der Dreierkette und hatte in dieser Rolle sehr viele Ballaktionen, spielte aber zu viele Quer- und Rückpässe. Überzeugen konnte Schallenberg dafür gegen den Ball. In der zweiten Halbzeit warf er sich in jeden Zweikampf und opferte sich für das Team auf. Note: 2,5
Paul Seguin: Erst nach der 1:0-Führung wurde Seguin auffälliger und forderte viele Bälle, zuvor tauchte der eigentlich so spielstarke Mittelfeldmann zu sehr ab. Mit einem Fernschuss nach rund einer Stunde hatte er Pech. Der Ball zischte knapp am Tor vorbei. Note: 3,5
Blendi Idrizi (bis 80. Min.): Im zentralen Mittelfeld suchte Idrizi mehrfach das Dribbling, erfolgreich waren diese Versuche allerdings nicht. Insgesamt zeigte der 25-Jährige zu wenig. Note: 4,5
Schalke: Ouwejan steigert sich
Thomas Ouwejan (bis 90. Min.): Rückte für den gesperrten Derry John Murkin in die Mannschaft. Auf dem linken Flügel war er lange Zeit zu wenig ins Spiel eingebunden. Erst im Spielverlauf wurde er auffälliger. Für Gefahr sorgte er auch mit seinen Standards. Note: 3
Darko Churlinov (bis 60. Min.): Der Winter-Neuzugang blieb weitgehend unsichtbar. Kurz vor der Pause dribbelte er an der Grundlinie zwei Gegenspieler aus und brachte eine Flanke in den Strafraum, die geblockt wurde (37.). Später war er dann tatsächlich mitentscheidend. Nach 59. Minuten wurde er bei einem Schussversuch gefoult und holte so den Elfmeter heraus, der zum 1:0 führte. Note: 4
Schalke-Stürmer Kenan Karaman behält die Nerven
Kenan Karaman (bis 80. Min.): Gefährlich war Schalke gegen den SVWW nur selten, doch wenn offensiv etwas ging, war Karaman beteiligt. Nach 34 Minuten gab er den ersten Torschuss ab, nach dem Seitenwechsel gelang ihm dann das 1:0. Nach Foul an Churlinov behielt er per Elfmeter die Nerven (60.). Note: 2,5
Simon Terodde (ab 60. Min.): In seinem 300. Zweitligaspiel kam der Kapitän nur von der Bank. Mit kluger Ablage bereitete er wenige Minuten nach seiner Einwechslung eine Seguin-Chance vor. Danach lauffreudig, aber ohne gefährliche Strafraumszene. Note: 3,5
Lino Tempelmann, Henning Matriciani und Keke Topp (alle ab 80. Min.) und Tobias Mohr (ab 90. Min.): Ohne Note.
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