Gelsenkirchen. Gegen Hannover 96 erkämpft sich der FC Schalke 04 einen Sieg. Mittelfeldspieler Tempelmann überzeugt, doch das gilt nicht für alle. Die Noten.

Im Heimspiel gegen Hannover 96 feierte Schalke 04 einen wichtigen 3:2-Sieg. Lino Tempelmann und Kenan Karaman entscheiden die Partie mit ihren Treffern nach der Pause.

Ralf Fährmann: Mit zwei guten Paraden sorgte der Torwart dafür, dass vor der Pause die Null stand. Vor allem beim Schuss von Voglsammer zeigte sich Fährmann reaktionsschnell (44.). Mit dem Ball am Fuß wirkte der Routinier jedoch unsicher. Zu viele seiner Zuspiele kamen nicht an. Kurz vor Schluss war er beim Herauslaufen zu ungestüm und verursachte so einen Elfmeter, der zum 3:2 durch Halstenberg führte (90.). Note: 4

Tomas Kalas: Im Zweikampf machte der Innenverteidiger eine gute Figur – sowohl in der Luft als auch am Boden. Problematisch wird es bei Kalas nur im Aufbauspiel, denn technisch hat er viel Luft nach oben. Note: 3,5

+++ Schalke lebt noch: 3:2-Zittersieg gegen Hannover 96 +++

Marcin Kaminski: Dem Abwehrchef tat es gut, dass er in Murkin einen schnellen Nebenmann hatte. War bis auf wenige Fehler unauffällig. Gewann seine Kopfballduelle gegen Voglsammer und Teuchert. Note: 3,5

Derry John Murkin: Der gelernte Außenverteidiger startete überraschend als linker Innenverteidiger. Im Stellungsspiel hatte der Engländer dabei noch Luft nach oben, doch in Laufduellen mit Teuchert zahlte sich der Schachzug von Trainer Geraerts aus. Gute Leistung von Murkin. Note: 2,5

Schalke-Verteidiger Matriciani hat große Probleme

Henning Matriciani: Bekam es auf dem rechten Flügel immer wieder mit dem quirligen Köhn zu tun und hatte in den Duellen mit dem Hannoveraner riesige Probleme. Kaum einen Zweikampf konnte Matriciani gewinnen. Das 1:0 konnte er mit seiner Flanke zwar einleiten (42.), doch vor dem 1:1 leistete er sich einen schlimmen Ballverlust gegen Köhn (52.). In dieser Form ein Sicherheitsrisiko. Note: 5

Ron Schallenberg: Rückte für Seguin in die Mannschaft, doch von einer Führungsrolle ist er auf Schalke noch immer weit entfernt. Als Sechser kam er nicht gut in die Zweikämpfe und auch im Spiel nach vorn konnte er wenig Akzente setzen. Note: 4

Schalkes Mittelfeldspieler Ron Schallenberg.
Schalkes Mittelfeldspieler Ron Schallenberg. © firo

Lino Tempelmann: Trainer Geraerts wollte auf dem Platz „Krieger“ sehen – Worte, die Tempelmann anscheinend verinnerlichte. Im zentralen Mittelfeld war er giftig in den Zweikämpfen und ackerte extrem fleißig gegen den Ball. Auch in der offensive traute sich der Ex-Nürnberger immer mehr zu. Der Lohn für seine gute Leistung: sein Tor zum 2:1 (72.). Note: 2

Schalke-Profi Lino Tempelmann (links) im Zweikampf mit  Jannik Dehm von Hannover 96.
Schalke-Profi Lino Tempelmann (links) im Zweikampf mit Jannik Dehm von Hannover 96. © getty Images

Dominick Drexler (bis 65. Min.): Dass die Schalker Angriffe meist über links liefen, lag auch an Drexler, der immer wieder Bälle forderte. Der Routinier war bemüht, seine Mitspieler zu führen, viele Glanzmomente hatte er jedoch nicht. Kurz nach der Pause mit guter Kopfballchance (50.). Note: 3,5

Tobias Mohr (bis 82. Min.): Wurde für seine ordentliche Einwechslung in Karlsruhe belohnt und startete als linker Schienenspieler. Gegen Hannover kam Mohr gut ins Spiel, gewann einen wichtigen Zweikampf gegen Voglsammer (11.). Das komplette Spiel über war er bemüht und setzte auch Akzente nach vorn – doch er hatte immer wieder Fehler in seinem Spiel. Note: 3

Schalke-Angreifer Bryan Lasme steht goldrichtig

Bryan Lasme (bis 71. Min.): Konnte sein Tempo nur selten ausspielen. Nach Karaman-Pass vergab er die erste gute Chance des Spiels (8.). Kurz vor der Pause stand er dann goldrichtig und traf aus kurzer Entfernung zum 1:0 (42.). Note: 3

Schalke-Stürmer Bryan Lasme bejubelt seinen Treffer zum 1:0.
Schalke-Stürmer Bryan Lasme bejubelt seinen Treffer zum 1:0. © firo

Kenan Karaman: Auch mit Karaman zündete Schalke kein Offensiv-Feuerwerk, trotzdem war er ein belebendes Element. Wenn Karaman ins Spiel eingebunden wurde, wusste der Türke etwas mit dem Ball anzufangen. Beim 3:1 behielt er die Nerven und ließ die Arena explodieren (77.). Note: 2,5

Assan Ouédraogo (ab 65. Min.): Hatte nach seiner Einwechslung für Drexler gute Aktionen. Das 2:1 durch Tempelmann bereitete er per Querpass vor (72.). Ohne Note.

Simon Terodde (ab 71. Min.): Der Kapitän kam in der Schlussphase für Lasme ins Spiel. Ohne Note.

Thomas Ouwejan (ab 82. Min.): Kam für den angeschlagenen Mohr. Ohne Note.

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