Paderborn. Schalke 04 legt in Paderborn einen besorgniserregenden Auftritt hin. Einige Spieler gehen völlig unter. Die S04-Einzelkritik zur 1:3-Pleite.

Michael Langer: Der Torwart wurde von den Feldspielern ein ums andere Mal im Stich gelassen. An den Gegentreffern traf ihn keine Schuld, mit Paraden gegen Sebastian Klaas (26.) und Sirlord Conteh (86./90.+6) verhinderte er weitere Paderborner Tore. Note: 3

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Cedric Brunner: Er sollte auf der rechten Seite eine Konstante sein, läuft aber konstant seiner Form hinterher. Er ist in der Offensive kaum zu sehen und in der Abwehr schlecht im Stellungsspiel. So verursachte er den Elfmeter, der in der 53. Minute zum vorentscheidenden 0:2 führte. Note: 6

Paderborns Florent Muslija (l.) wird von Schalke-Rofi Cedric Brunner beobachtet.
Paderborns Florent Muslija (l.) wird von Schalke-Rofi Cedric Brunner beobachtet. © dpa

Tomas Kalas: Feierte sein Startelfdebüt als Vertreter des freigestellten Timo Baumgartl. Die fehlende Spielpraxis und das noch nicht vorhandene Verständnis mit seine Abwehrkollegen war ihm anzumerken. Note: 5

Marcin Kaminski: Er führte Schalke wieder als Kapitän vom Platz, verlieh der Deckung aber keine Stabilität und war kein Führungsspieler, der seine desorientierten Mitspieler wieder auf den richtigen Weg brachte. Note: 5,5

Thomas Ouwejan (bis 57.): Seine langen Pässe nach vorn kamen selten an, seine Standardsituationen waren ein Graus. Note: 5

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Ron Schallenberg: In seiner Heimat Paderborn erwischte er gegen seinen Heimatverein einen schwarzen Tag. Vor dem 0:1 ließ er sich mit einem simplen Trick ausspielen. Er war in der Defensive kein Stabilisator und in der Offensive kein Antreiber. Note: 6

Paul Seguin (bis 57.): Er übernahm eine zentrale Rolle im Schalker Dreier-Spielaufbau, eröffnete viele Angriffe. Richtig gefährlich wurde aber keiner. Er durfte zudem die Ecken von der rechten Seite schießen. Die blieben ungefährlich. Note: 5

Assan Ouédraogo (bis 65.): An ihm lief das Spiel vorbei – weil er von den Paderbornern gut bewacht und von seinen Mitspielern selten gesucht wurde. Note: 5

Schalke-Stürmer Bryan Lasme fand in Paderborn nicht statt.
Schalke-Stürmer Bryan Lasme fand in Paderborn nicht statt. © firo

Bryan Lasme (bis 65.): Nach langer Verletzungspause kehrte er in die Startelf zurück, holte schon nach 25 Sekunden einen Freistoß heraus. Doch das blieb seine einzige gute Szene. Zweikampfschwach, verstolperte viele Bälle. Note: 6

Derry Murkin (bis 74.): Spielte zunächst links vorn, wechselte zwischenzeitlich auf die rechte Offensivposition, ab der 57. Minute verteidigte er links hinten. Doch egal auf welcher Position: Seinen Stempel drückte er dem Spiel nicht auf. Note: 5

Sebastian Polter: Nicht zu sehen. Erarbeitete sich nur eine gute Chance (49.). Note: 5,5

Lino Tempelmann (ab 57.): Hatte es schwer: Er kam in eine verunsicherte Mannschaft, die das Spiel schon verloren gegeben hatte. Bemühte sich um neue Impulse. Vergeblich. Note: 5

Yusuf Kabadayi (ab 57.): Er bemühte sich auf den Flügelpositionen um Entlastung und belohnte sich mit dem Tor zum 1:3 für sein Engagement. Note: 3,5

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Dominick Drexler (ab 65.): Kam für Ouedraogo. Ohne Note

Tobias Mohr (ab 65.): Kam für Lasme. Ohne Note

Kenan Karaman (ab 74.): Kam für Murkin und hatte Schalkes beste Chance (90.+5). Ohne Note