Paderborn. Nach der Trennung von Trainer Thomas Reis hat Schalke 04 erste Gespräche über eine Nachfolge geführt. Sandro Schwarz ist keine Alternative.

Es war das erste Spiel ohne Trainer Thomas Reis: Der FC Schalke 04 wollte nach der sportlichen Misere an diesem Freitagabend beim SC Paderborn die Wende in der 2. Bundesliga einläuten, nach der Trennung von Reis saß Matthias Kreutzer übergangsweise auf der Trainerbank. Doch das Vorhaben misslang. Schalke verlor nach einer ganz schwachen Leistung mit 1:3 (0:1) und setzt sich im Tabellenkeller fest.

Schalkes Interimstrainer Matthias Kreutzer war vor dem Spiel in Paderborn ein gefragter Mann.
Schalkes Interimstrainer Matthias Kreutzer war vor dem Spiel in Paderborn ein gefragter Mann. © firo

Dass auf der Schalker Trainerbank anstelle der Übergangslösung möglichst zeitnah ein neuer Mann Platz nehmen soll, bestätigte André Hechelmann unmittelbar vor dem Anpfiff der Partie. „Die Trainer-Suche läuft“, sagte der Schalke-Sportdirektor. „Spätestens seit der Freistellung haben wir uns die Liste, die parallel geführt wird, angeguckt und Kontakte zu Kandidaten aufgenommen.“

Schalke 04: Sandro Schwarz sieht sich nicht in Gelsenkirchen

Bisher wurden vor allem Sandro Schwarz und Robert Klauß als Nachfolger für Reis beim FC Schalke 04 genannt. Schwarz, der im April beim Mitabsteiger Hertha BSC noch zu Bundesliga-Zeiten beurlaubt wurde, hat nach Informationen dieser Redaktion aber andere Pläne. Beim Ex-Nürnberger Klauß ist man noch weit weg, von Vollzug sprechen zu können.

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„Es ist wichtig, dass wir agieren“, sagte André Hechelmann vor dem Spiel in Paderborn und verwies auf einen ständigen Austausch mit Sportvorstand Peter Knäbel. Auf Namen und Spekulationen wollte er aber nicht eingehen. „Wir sind handlungsfähig, wir wissen, wie das Profil aussehen soll. Wir haben einen klaren Plan.“ Man wolle weiter „an Kontinuität arbeiten, Werte schaffen, Stabilität und Entwicklung“ voranbringen. Hechelmann: „Das hat der Klub verdient. Daran arbeiten wir jeden Tag.“

Schalke 04: Hechelmann überzeugt von Qualität des Kaders

Die Woche mit der Trennung von Thomas Reis bezeichnete André Hechelmann als „emotional herausfordernd“. Der Schritt sei aber unvermeidbar gewesen: „Es geht um Überzeugung. Wenn die nicht mehr da ist, eine Wende einläuten zu können, muss man handeln.“ Matthias Kreutzer habe die Mannschaft für die Partie „gut eingestellt“. Hechelmann nahm nun aber auch die Spieler in die Pflicht: „Wir sind total überzeugt von der Qualität jedes einzelnen Spielers, wir haben einen Mix aus Erfahrung und Talent. Das haben wir gezeigt, das müssen wir aber kontinuierlich zeigen. Ergebnistechnisch ist das momentan zu wenig.“

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