Gelsenkirchen. Ohne seine beiden Stammtorhüter wird Schalke 04 den Zweitliga-Kracher beim FC St. Pauli bestreiten. Ralf Fährmann wird nicht rechtzeitig fit.

Es ist noch nicht die Saison des Ralf Fährmann (34). Das Torhüter-Urgestein des FC Schalke 04 verlor zu Saisonbeginn seinen Stammplatz im Tor des Bundesliga-Absteigers an Marius Müller und hat nun nach dessen langfristigem Ausfall mit Achillessehnen-Problemen zu kämpfen. Nach Informationen dieser Redaktion wird Fährmann deshalb am kommenden Samstag beim FC St. Pauli (20:30 Uhr, Sport1) nicht spielen können. Zuerst hatte "Bild" darüber berichtet.

Schon beim verrückten 4:3 gegen den 1. FC Magdeburg musste Fährmann passen. Der stark in die Saison gestartete Marius Müller hatte sich beim emotionalen Heimerfolg verletzt und wird mit einem Sehnenabriss im Adduktorenbereich monatelang ausfallen. Nun ist der Weg für Fährmann zurück ins Schalke-Tor frei, doch für das nächste Spiel reicht es noch nicht. Auch am Mittwoch konnte der 34-Jährige nicht voll trainieren. Die medizinische Abteilung der Schalker beschloss gemeinsam mit dem Torhüter, kein Risiko eingehen zu wollen und das übernächste Spiel beim SC Paderborn (Freitag, 29. September) als Comeback-Partie anzuvisieren.

Schalke gegen den FC St. Pauli wohl mit Michael Langer

Schalke-Trainer Thomas Reis hat für das Spiel am Samstag beim FC St. Pauli nun zwei Möglichkeiten. Routinier Michael Langer (38), der gegen Magdeburg für Müller in die Begegnung kam und den Sieg mit einer starken Parade in der Nachspielzeit festhielt, gilt als Favorit für den vakanten Posten im S04-Tor. Aber auch Justin Heekeren (22) gilt intern als spielfit und stünde bereit. Der 20 Jahre alte Justin Treichel nimmt aktuell ebenfalls am S04-Training teil, ist aber kein ernsthafte Option für den Startplatz.

Michael Langer ist bei den Schalkern nominell nur die Nummer vier, wird aber innerhalb des Klubs und der Mannschaft sehr geschätzt. "Michi gibt im Training im gesetzten Fußball-Alter immer Vollgas", lobte ihn Reis nach dem Einsatz gegen Magdeburg. Es war erst sein sechster im sechsten Jahr auf Schalke. Der siebte dürfte nicht lange auf sich warten lassen.

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