Gelsenkirchen. Ralf Fährmann macht zwar Fortschritte, doch fällt weiterhin aus. Einen weiteren Rückschlag wollen die Schalker unbedingt vermeiden.
Als die Mannschaft des FC Schalke 04 am Dienstagvormittag trainierte, absolvierte Ralf Fährmann auf dem Nebenplatz einige individuelle Übungen. Zwar werden inzwischen auch schon wieder ein paar torwartspezifische Dinge trainiert, doch voll belastbar ist der 34-Jährige noch immer nicht. Wenige Tage vor dem Beginn der Vorbereitung hat sich Fährmann beim Joggen einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen, der ihn seitdem quält.
„Die Wade ist oft tückisch“, sagt Schalkes Lizenzspielerchef Gerald Asamoah. Problematisch bei Schalkes Nummer eins war, dass er die lädierte Wade rund um das Trainingslager in Mittersill Mitte Juli zu viel belastete. „Im Trainingslager hat er sich gut gefühlt, ist wieder gelaufen – dann ist es reingezogen“, erklärt der 44 Jahre alte Asamoah.
Schalke-Torwart Michael Langer verletzt sich im Training
Aber: Nach wochenlanger Leidenszeit sind inzwischen wieder Fortschritte bei Fährmann zu erkennen. Noch in dieser Woche soll der Ur-Schalker schon wieder Torwart-Training mit Simon Henzler (46) absolvieren. „Noch machen wir aber langsam“, stellt Asamoah klar. Einen erneuten Rückschlag wollen die Königsblauen unter allen Umständen vermeiden.
Sollte das gelingen, dürfte Fährmann im Laufe dieses Monats wieder bereit für Pflichtspieleinsätze sein – wenngleich das erste Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Kaiserslautern an diesem Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) noch zu früh kommen dürfte. Gegen die Roten Teufel wird Marius Müller (30) wieder zwischen den Pfosten stehen, der trotz der 3:5-Niederlage in Hamburg zum Saison-Auftakt eine gute Leistung zeigte.
Doch wer sitzt auf der Bank? Beim HSV war es zuletzt Routinier Michael Langer (38), doch der Torwart verletzte sich im Training am Dienstag bei einem Zusammenprall mit Verteidiger Ibrahima Cissé (22) am rechten Knie. Langer musste die Einheit vorzeitig abbrechen. Allzu schlimm dürfte die Verletzung voraussichtlich nicht sein – denn Langer konnte zumindest selbstständig zurück zur Kabine gehen.