Gelsenkirchen. Cissé wird Schalke gegen Lautern gesperrt fehlen. Als Ersatz rückt Timo Baumgartl in den Fokus. Warum er gegen den HSV nicht im Kader stand.

Seit Mittwoch ist Timo Baumgartl Profi von Schalke 04 – doch helfen konnte der 27 Jahre alte Innenverteidiger seinen Kollegen am Freitagabend in Hamburg noch nicht. Die 3:5-Niederlage der Königsblauen beim HSV verfolgte Baumgartl noch vor dem Fernseher. Kurz nach seinem Wechsel von der PSV Eindhoven nach Gelsenkirchen hat es bei ihm noch nicht für einen Kaderplatz gereicht.

Dabei hätte die königsblauen Defensive ein Stabilisator gut brauchen können. Abwehrchef Marcin Kaminski (31) und Ibrahima Cissé (22) ließen sich von der Offensive der Hamburger schwindlig spielen, sie konnten Robert Glatzel und Co. nicht aufhalten. Mit einer Gelb-Roten Karte flog Cissé sogar vorzeitig vom Platz und wird am kommenden Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern fehlen.

Schalke plant gegen Kaiserslautern mit Timo Baumgartl und Lino Tempelmann

Vieles spricht dafür, dass Neuzugang Baumgartl den gesperrten Junioren-Nationalspieler Malis schon gegen Lautern in der Startelf ersetzen wird. Lange hatte Trainer Thomas Reis überlegt, den Ex-Stuttgarter schon mit nach Hamburg zu nehmen, doch letztlich entschied er sich dafür, dass Baumgartl in Gelsenkirchen am Freitag und Samstag zusätzliche Trainingseinheiten mit Co-Trainer Mike Büskens absolvieren soll – damit der Verteidiger pünktlich zum ersten Heimspiel der Saison topft ist.

Neuer Innenverteidiger und Hoffnungsträger bei Schalke 04: Timo Baumgartl.
Neuer Innenverteidiger und Hoffnungsträger bei Schalke 04: Timo Baumgartl. © FC Schalke 04

Das gleiche Programm absolvierte auch Mittelfeld-Neuzugang Lino Tempelmann (24). „Ich gehe davon aus, dass beide kommende Woche spielen können“, sagte Reis. „Ab Montag haben sie eine ganze Woche Zeit, sich im Mannschaftstraining zu zeigen. Da kommen zwei Spieler mit Qualität dazu.“

Angesprochen auf ein mögliches Schalke-Debüt von Timo Baumgartl im Heimspiel gegen Lautern sagte Sportdirektor André Hechelmann: „Ich bin natürlich froh, um jeden, der spielen kann.“ Dass der 38 Jahre alte Hechelmann von Baumgartl überzeugt ist, ist kein Geheimnis – schließlich hat er ihn nach zähen Verhandlungen zu S04 in die 2. Bundesliga gelockt. Helfen soll der erstligaerfahrene Baumgartl mit seiner Erfahrung und seinen Qualitäten im Zweikampf. Ja sogar eine Führungsrolle wird dem ehemaligen U21-Nationalspieler auf Schalke zugetraut. Schon am Samstag wird er sich erstmals beweisen dürfen.

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