Verl. Rot-Weiss Essen spielt 1:1 in Verl und regt sich über den Schiedsrichter auf. „Wahnsinn“, sagt Dabrowski über die Elfmeter-Entscheidungen.
„Unglaublich“, sagte der fassungslose Mannschaftskapitän von Rot-Weiss Essen Vinko Sapina zu den Kollegen von Magentasport. Diese beiden Elfmeter für den SC Verl, die sorgten für riesengroßen Frust bei RWE. Was war passiert?
Andreas Wiegel wurde in der 69. Minute aus kürzester Distanz angeschossen, er hatte den Arm angelegt - doch der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Nicolas Sessa traf zum 1:1-Ausgleich. In der 89. Spielminute wurde der nächste Strafstoß für Verl nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum gepfiffen, diesmal aber versagte Sessa vom Punkt, Jakob Golz hielt den einen Zähler für RWE fest.
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Rot-Weiss Essen: „Wo soll er mit der Hand hin?“
Der Schiedsrichter hat das Spiel mit beeinflusst, das war die einhellige Meinung bei den Rot-Weissen. „Es ist schon Wahnsinn, dass er Elfmeter pfeift. Danach geraten wir unter Druck“, schimpfte Trainer Christoph Dabrowski, der sich die Szene, die zum ersten Elfmeter führte, während des TV-Interviews anschaute.
„Jetzt verraten Sie mir, was Andi Wiegel machen muss, wo soll er mit der Hand hin?“, fragte Dabrowski rhetorisch. Zudem stand der Außenverteidiger für seine Begriffe mit dem Fuß außerhalb des Strafraums. Dass der Schiedsrichter nach dieser streitbaren Entscheidung noch einen zweiten Elfmeter gab, dafür hatte der Trainer „kein Verständnis“.
„Ich will mich aber nicht in Rage reden“, ließ es Dabrowski dann mit einem Lächeln gut sein. Die Entscheidungen sind nun mal so getroffen werden. „Mit dem einen Punkt müssen wir leben. Wenn du führst und mit dem Lattenschuss die Chance auf das zweite Tor hast, dann glaube ich, dass du die drei Punkte mitnehmen willst“, sagte er.
Rot-Weiss Essen will in neun Spielen das „Maximum“ herausholen
Das Remis war für Rot-Weiss Essen insgesamt aber zu wenig. Der Drittligist hat den Anschluss nach oben verloren. „Wir haben jetzt noch neun Spiele und wollen das maximale Ergebnis herausholen“, gab Dabrowski den Plan für den Endspurt aus. „Dazu gehört, dass wir die nächsten Spiele gewinnen. Vor allem mal wieder zu Hause an der Hafenstraße. Dann hoffe ich, dass sich die Mannschaft mit einem guten Tabelleplatz belohnt.“
Am kommenden Sonntag kommt die U23 von Borussia Dortmund nach Essen (13.30 Uhr/Magentasport).