Essen. Mit welchem Budget geht Rot-Weiss Essen die neue Saison an? Wie ist die finanzielle Lage? Aufsichtsratschef André Helf bezieht Stellung.
Der Abgang von Marcus Uhlig, die Verlängerung von Trainer Dabrowski, wilde Gerüchte um Kapitän Vinko Sapina - die vergangenen Tage bei Rot-Weiss Essen waren turbulent. Darüber hinaus richtet sich der Blick des Tabellensechsten nicht nur auf den Saisonendspurt der dritten Liga, sondern auch auf die kommende Saison. Der Drittliga-Etat liegt aktuell bei 5,5 Millionen Euro und soll für die Saison 2024/25 nach Informationen dieser Redaktion für die Profimannschaft um rund eine Million Euro erhöht werden. Der RWE-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. André Helf, der nach dem angekündigten Abgang von Uhlig klarstellte: „Es muss sich niemand um RWE Sorgen machen“, sagt zu einer möglichen Etat-Erhöhung: „Ich will die Zahl weder bestätigen noch dementieren. Aber ich kann verraten, dass wir immer daran arbeiten, neue Ressourcen zu finden, um den sportlichen Bereich zu stärken.“
+++ Rot-Weiss Essen: Das ist der Nachfolger von Marcus Uhlig +++
Auch über die finanzielle Lage des Klubs „vonne Hafenstraße“ spricht Helf: „Wir haben alle gemeinsam die richtigen Lehren aus dem letzten Jahr gezogen und eine gute Basis gelegt für den Aufschwung. Wir sind als Verein gemeinsam durch ein sicherlich in jeglicher Hinsicht schwieriges Jahr 2023 gegangen, welches wir am Ende mit einem positiven wirtschaftlichen Ergebnis abschließen konnten. Wir sind hier weiter auf einem guten Weg.“
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Auch Peljhan tritt bei RWE zurück - Probleme mit den Finanzen?
Nicht nur Uhlig wird Rot-Weiss spätestens zum Saisonende verlassen, auch Finanzvorstand Sascha Peljhan verabschiedet sich. Peljhan wird sein im März 2019 angefangenes RWE-Sponsoring als strategischer Partner aber weiter fortführen. Nur das Amt im Vorstand wird er nicht mehr ausüben.
Ob es für RWE nun Probleme gibt, wenn der Mitbegründer des erfolgreichen Essener Modelabels Naketano zurücktritt? „Sascha Peljhan hat als Finanzvorstand den ganzen Laden umgekrempelt und alles so geordnet, wie es sein muss. Wir sind auf Stand und kontrollieren alle Zahlen regelmäßig - wir sind immer auf dem aktuellen Stand. Es kann uns jetzt eigentlich nichts mehr überraschen. Sascha hat eine unfassbar intensive Zeit gehabt, um das ganze Controlling wieder auf Vordermann zu bringen“, gibt Helf Entwarnung.