Aue. Trotz Blitzführung durch Young verliert Rot-Weiss Essen bei Erzgebirge Aue. Die Enttäuschung war bei RWE-Trainer Dabrowski groß.
Das hatten sich Spieler, Verantwortliche und Fans am Freitagabend ganz anders vorgestellt: Rot-Weiss Essen hat zum Pflichtspielauftakt des Jahres 2024 in der 3. Liga eine herbe Enttäuschung hinnehmen müssen und verlor mit 1:2 bei Erzgebirge Aue. Ein Treffer der Hausherren in der Nachspielzeit vermasselte RWE eine gute Leistung im Erzgebirge. Entsprechend bedient war Trainer Christoph Dabrowski nach der Partie am Mikrofon von Magenta Sport. „Das ist enttäuschend“, sagte er.
Am Anfang lief für RWE noch alles gut
Denn RWE spielte in Aue gut, führte bereits nach 58 Sekunden durch einen Treffer von Isaiah Young. „Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr“, sagte Dabrowski über den Blitzstart. In der ersten Viertelstunde war RWE dann auch die klar bessere Mannschaft. Dann kam allerdings Aue immer besser ins Spiel - es entwickelte sich eine gute Drittliga-Partie. „Es war ein sehr, sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften“, lobte Aue-Trainer Pavel Dotchevbeide Mannschaften.
In der Tat hatten beide Team durchaus Chancen - RWE hätte gut und gern bereits nach 15 Minuten mit 2:0 führen können. „Wir haben zu wenig aus unseren Ballgewinnen gemacht“, ärgerte sich Dabrowski. Doch damit nicht genug des Frusts, denn RWE machte sich das Leben selbst schwer. Der Ausgleich in der 61. Minute durch Marcel Bär fiel nach einem Konter der Hausherren, bei dem alle RWE-Spieler schliefen.
RWE: Dabrowski ärgert sich über Ballverlust von Sapina
Und der Siegtreffer der Auer fiel nach einem katastrophalen Ballverlust des schwachen Vinko Sapina. „Ärgerlich, dass wir durch Konter den Ausgleich und durch einen individuellen Fehler das zweite Gegentor bekommen“, sagte RWE-Trainer Dabrowski. „Es war möglich, hier etwas Zählbares mitzunehmen.“
Doch daraus wurde nichts, RWE bleibt bei 33 Punkten und damit vorerst auf Platz vier der Tabelle. Wenngleich die Essener noch ein Spiel weniger haben als die Konkurrenz. Zudem haben sie bereits am Dienstag im Heimspiel gegen Viktoria Köln die Chance, es besser zu machen.