Essen. „Das Maß der Dinge“: Rot-Weiss Essen hat Respekt vor Dynamo Dresden. Trainer Christoph Dabrowski setzt auf Leidenschaft und die RWE-Fans.

„Die Dresdner sind sehr ambitioniert, das ist klar. Sie sind derzeit das Maß der Dinge der Dritten Liga“, sagt Christoph Dabrowski. Respekt? Klar. Aber Rot-Weiss Essens Trainer freut sich schon sehr auf die SG Dynamo, die an diesem Sonntag als Tabellenführer an die Hafenstraße kommt (13.30 Uhr/Magentasport). „Es wird eine Riesenherausforderung für uns, wir werden uns dem Gegner stellen.“

Das Niederrheinpokalspiel am Mittwoch beim SC St. Tönis haben alle Rot-Weissen gut überstanden – lediglich Thomas Eisfeld und Ekin Celebi, beide langzeitverletzt, fallen weiterhin aus. Zuletzt kehrte Nils Kaiser zurück ins Mannschaftstraining. Für einen Kaderplatz, so Dabrowski, wird es aber zu früh sein.

Über 2000 Dynamo-Fans kommen mit zu Rot-Weiss Essen

Bitter verläuft die bisherige Saison gerade für Celebi. Der Linksverteidiger kam als Startelf-Kandidat aus Hannover, doch eine Leistenverletzung zwingt ihn seit der Vorbereitung zum Zuschauen. „Er hat einen Eingriff gehabt, der ist sehr gut verlaufen“, gibt Dabrowski ein Update. Den nächsten Monat sei Celebi in der Reha. „Sobald er zurückkommt und das Go erhält, wird er ins Mannschaftstraining zurückkehren. Er fühlt sich gut, der Arzt hat bestätigt, dass alles sehr gut gelaufen ist.“ Licht am Ende des Tunnels? Dabrowski hofft es für den 23-Jährigen.

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Zwei Optionen sind nun hinten links denkbar: Lucas Brumme oder Felix Bastians. Beide können dort spielen, die Frage ist aber erst einmal, für welche Grundordnung sich Dabrowski gegen Dresden entscheidet. Dreier-/Fünferkette mit Schienenspielern oder Viererkette? Aktives oder kompaktes Verteidigen? Seine Überlegungen seien noch nicht abgeschlossen. „Es ist egal, wie man es macht – es wird darauf ankommen, mit einer anderen Energie und Intensität aufzutreten als zuletzt.“ Sonst dürfte gegen den Spitzenreiter nichts zu holen sein.

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Über 2000 Fans werden Dynamo übrigens ins Ruhrgebiet begleiten, und der Heimbereich ist ausverkauft. Alles angerichtet also. Dabrowski kann den Anpfiff kaum erwarten: „Ich freue mich, dass Dresden so viele Fans mitbringt. Ich denke, dass das Stadion brennen wird, vor allem, weil unsere Fans richtig Alarm machen werden.“

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