Duisburg. Ex-Profi Dietmar Hirsch gilt als Kandidat für den Trainerjob beim MSV Duisburg. Mit dem 1. FC Bocholt steht er vor dem „Spiel des Jahres“.
Als Dietmar Hirsch vor gut zwei Jahren als Trainer für Teutonia Ottensen tätig war und in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord mitmischte, sagte der heute 52-Jährige gegenüber der Redaktion, dass er notfalls auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum MSV Duisburg kommen würde. Am Mittwochmittag war der Rheinberger zu Fuß am Niederrhein mit seinem Hund unterwegs. Angesprochen auf das damalige Zitat lachte der 52-Jährige am Telefon. Seit der Entlassung von Cheftrainer Boris Schommers am Dienstag fällt der Name Hirsch im Umfeld der Zebras bereits häufig. Der Duisburger Ex-Profi will sich dazu nicht äußern. Nur soviel zum Thema: „Es gibt derzeit keinen offiziellen Kontakt.“
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Aktuell ist Dietmar Hirsch Trainer beim Regionalligisten 1. FC Bocholt und steht mit seinen Jungs vor dem „Spiel des Jahres“. Am Samstag spielt Bocholt im ausverkauften Tivoli bei Spitzenreiter Alemannia Aachen, der im würdigen Rahmen den Aufstieg perfekt machen und entsprechend feiern will. „Da wird eine Bundesliga-Atmosphäre herrschen“, schwärmt Hirsch im Vorfeld. Im Winter durften die Bocholter, bei denen Ex-MSV-Profi Christopher Schorch als Sportchef fungiert, noch selbst vom Drittliga-Aufstieg träumen, jetzt könnte es noch mit dem zweiten Platz klappen. „Für einen Aufsteiger ist das sensationell“, sagt Hirsch.
MSV Duisburg: Vertrag von Dietmar Hirsch in Bocholt verlängert
Durch den Klassenerhalt verlängert sich der Vertrag von Dietmar Hirsch in Bocholt bis zum Sommer 2025. Der frühere Bundesliga-Profi, der von 1993 bis 1995 bei Borussia Mönchengladbach spielte und von 1995 bis 2000 sowie von 2003 bis 2005 bei den Zebras unter Vertrag stand, denkt derzeit dennoch über seine Zukunft nach. „Ich fühle mich in Bocholt wohl“, sagt Hirsch, der sich aber trotzdem eine Veränderung vorstellen kann. In welche Richtung das gehen würde, sei aber offen, wie er im Gespräch mit der Redaktion unterstrich.
Den Kontakt zum MSV ließ Dietmar Hirsch nie abreißen. Als im vergangenen Jahr die Pokalfinal-Mannschaft von 1998 noch einmal zusammenkam, war der gebürtige Viersener auch mit von der Partie und schrieb auf der Anlage des FC Taxi fleißig Autogramme, um anschließend dem letzten Drittliga-Heimspiel des MSV gegen den 1. FC Saarbrücken beizuwohnen. Die Zebras lieferten beim 2:2 einen starken Kampf ab und erzeugten Vorfreude auf die neue Saison.