Duisburg. Viele Spieler der DFB-Pokalfinal-Mannschaft des MSV Duisburg waren am Wochenende in Duisburg zu Gast. Autogrammstunde beim FC Taxi.
Die Pokalhelden von 1998 bewiesen am Wochenende Ausdauer. Bis morgens um halb vier hatten die Spieler des MSV Duisburg, die vor 25 Jahren das DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern München mit 1:2 verloren hatten, in der Nacht zum Sonntag im Intercity-Hotel am Hauptbahnhof gefeiert. Am Vormittag präsentierten sich Torsten Wohlert und Co. in alter Frische auf der Anlage des FC Taxi, um die vielen Autogrammwünsche zu erfüllen.
Das MSV-Museum hatte das Treffen organisiert, die Pokalmannschaft besuchte anschließend das Drittliga-Spiel des MSV gegen den 1. FC Saarbrücken. „Es gab nur sehr wenige Absagen“, freute sich Museums-Vorstand Volker Baumann über die große Resonanz. Chef-Trainer Friedhelm Funkel musste absagen, aber sein damaliger Assistent Seppo Eichkorn war da. Den ehemaligen Vorstand vertrat Gerd Merheim. Kult-Torwart Thomas Gill, der nun für verschiedene Vereine in Norwegen als Scout tätig ist, erinnerte sich noch einmal an seine große Stunde im Halbfinale gegen Eintracht Trier.
Sein damaliger Vertreter Gintaras Stauce sagte: „Das war eine große Zeit. Es muss immer das Ziel sein, so etwas zu erreichen.“ Torsten Wohlert, damals Kapitän der Pokalmannschaft, freute sich riesig, „endlich mal wieder die Jungs von früher zu sehen. Das macht Spaß hier“. Wohlert, zuletzt bei Hertha BSC tätig, legt aktuell eine Pause ein. „Mal sehen, vielleicht mache ich in der nächsten Saison wieder etwas“, so der 57-Jährige, der in Berlin lebt.
Schiedsrichter Hartmut Strampe, der damals das schwere Foul von Michael Tarnat an Bachirou Salou nicht mit einer Roten Karte geahndet hatte, hatte dem Museum eine Sprachnachricht geschickt. Der heute 67-Jährige merkte dabei an, dass heutzutage vermutlich der VAR eingegriffen hätte. Das wird die Duisburger Fans aber auch nicht trösten.
Viele Vizepokalsieger waren gekommen, um Autogramme zu schreiben. Aber auch ein Pokalsieger war dabei. Jürgen Krust, damals Trainer des FCR 2001 Duisburg, der am selben Tag vor dem Männerspiel mit den FCR-Frauen in Berlin den Pott holte, war auch dabei.