Duisburg. . Die Mentalität passte zum Derby gegen RWE, auch in der Defensive ackerte - und doch ging beim MSV Duisburg zu viel schief. Die Noten zum Spiel.
Vincent Müller: Der Torwart rettete bereits in der dritten Minute gegen Young, der alleine auf ihn zugelaufen war. Parierte in der 35. Minute aus kurzer Distanz gegen Brumme. In der 43. Minute war er bei einem 17-Meter-Schuss von Young zur Stelle. Beim Treffer zum 0:1 ohne Chance. Note: 2
Joshua Bitter: Lieferte in der Abwehr als Rechtsverteidiger eine starke Leistung ab. Gewann viele Zweikämpfe und zeigte eine starke Moral. Verhinderte mit einer „Monstergrätsche“ zehn Minuten vor Schluss das 0:2. Setzte auch in der Offensive das ein oder andere Zeichen. Note: 2,5
Sebastian Mai: In der Defensive über weite Strecken ein starker Rückhalt, nach vorne ging aber wenig. Legte eine gute Derby-Mentalität an den Tag. Note: 3
Castaneda hätte beim Siegtor vorn RWE eingreifen müssen
Marvin Knoll: Kehrte als Innenverteidiger in die Startelf zurück. War kurz nach der Pause mit einer Kopfballchance zur Stelle. Lieferte in der Defensive eine solide Leistung mit viel Herz ab. Note: 3
Rolf Feltscher: Der angeschlagene Mogultay saß auf der Bank, sodass der Venezolaner auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kam. Machte seine Sache insgesamt gut, auch im Spiel nach vorne verbessert. Note: 3.
Santiago Castaneda: Hatte auf der Sechser-Position einen schweren Stand. Präsentierte sich mit einem schlechten Stellungsspiel. Brachte im defensiven Mittelfeld keine Sicherheit. Verursachte in der 35. Minute mit einem Fehlpass im Strafraum eine Essener Großchance. War beim späten 1:2 nur Zuschauer. Hätte eingreifen müssen. Note: 5
Niclas Stierlin: Auf der rechten Seite der offensiven Dreier-Mittelfeldkette im Einsatz. Erlaubte sich einige Ballverluste. Handelte sich kurz vor der Pause eine Gelbe Karte ein. Scheiterte in der 49. Minute an RWE-Torwart Golz. Verließ in der 62. Minute für Michelbrink den Platz. Note: 4
Jander mit Problemen, wenn es für den MSV nach vorne ging
Thomas Pledl: Gab sein Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause auf der zentralen Position hinter den Spitzen. In der 49. Minute mit einem Fallrückzieher aus zwölf Metern, den der Essener Torwart über die Latte lenkte, gefährlich. Sorgte insgesamt für mehr Schwung. Note: 3
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Caspar Jander: Spielte im offensiven Mittelfeld auf der linken Seite. In der starken Duisburger Phase nach dem Seitenwechsel eine zentrale Figur. Hatte aber Probleme, wenn RWE in der Vorwärtsbewegung unterwegs war. Note: 3
Chinedu Ekene: Spielte in der Doppelspitze. In der 58. Minute mit einem Abschluss aus der Distanz nach einem Sololauf über die rechte Seite erstmals gefährlich. Insgesamt in der Offensive aber zu schwach. Note: 4,5
Essener Eigentor geht zum großen Teil auf das Konto von Duisburgs Robin Müller
Alexander Esswein: Spielte in der Doppelspitze. Fand in der ersten Halbzeit im Angriff keinen Zugriff und blieb ohne Chance. Prüfte in der 46. Minute mit einem 20-Meter-Schuss RWE-Keeper Golz. Immerhin. Handelte sich in der 59. eine unnötige Gelbe Karte ein. In der 62. Minute war für ihn Schluss, Robin Müller kam für ihn ins Spiel. Note: 5
Jonas Michelbrink: Kam in der 62. Minute für Stierlin und erlebte einen Horrorstart. Konnte Obuz beim 1:0 für RWE nicht attackieren, schaute nur zu. Ein gebrauchter Nachmittag für den Mittelfeldmann. Note: 5
Robin Müller: Kam in der 62. Minute für Stierlin. Der Treffer zum 1:1 in der 89. Minute steht offiziell als ein Eigentor von Sapina in der Statistik. Der Treffer, den der Offensivmann mit einem frechen Schuss aus halbrechter Position einleitete, geht aber gefühlt zu einem großen Teil auf sein Konto. Note: 2,5
Benjamin Girth: Kam in der 77. Minute für Ekene. Scheiterte in der Nachspielzeit aus sieben Metern mit einem Hochkaräter an Torwart Golz, der einmal mehr stark klärte.
Hamza Anhari: Kam in der 87. Minute für Pledl.