Duisburg. Der MSV Duisburg spielt am Sonntag beim abstiegsbedrohten VfB Oldenburg. Trainer Ziegner will noch die obere Tabellenhälfte erreichen.

Der MSV Duisburg steht in der 3. Fußball-Liga weiterhin zwischen Gut und Böse, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt neun Punkte, der Rückstand zum Aufstiegsrelegationsplatz – aktuell ist das Rang vier – liegt bei zehn Zählern. MSV-Trainer Torsten Ziegner will mit seinem Team aber noch in die obere Tabellenhälfte. Seit Wochen lässt das Team immer wieder die Punkte liegen. Am Sonntag wollen die Zebras allerdings dreifach zupacken. Um 14 Uhr steht im Marschwegstadion das Auswärtsspiel beim Aufsteiger VfB Oldenburg an.

Auch wenn die Duisburger Spieler vor zwei Wochen beim leblosen Auftritt im Match beim SC Freiburg II (0:2) einen anderen Eindruck hinterließen: Torsten Ziegner nimmt in diesen Tagen bei seinem Personal „Unzufriedenheit und Wut“ wahr, weil es mit dem Sprung in die obere Tabellenhälfte nicht klappen will. Das zieht sich schon seit Wochen hin. „Wir wollen endlich die Schwelle in die obere Hälfte überwinden“, sagte der Coach am Freitag. Mit einem Sieg in Oldenburg allein ist das aber nicht getan. Am Ende des Spieltags ist maximal Platz elf für die Meidericher möglich.

MSV Duisburg arbeitete im Offensivbereich

Möglich gewesen wäre ohnehin deutlich mehr, unlängst wollte Torsten Ziegner noch ausloten, „was noch geht“. Sportchef Ralf Heskamp kann derzeit aus seiner Heimatstadt berichten, was im Zuge eines guten Laufes so alles machbar ist. Der VfL Osnabrück belegte in der Winterpause noch punktgleich mit dem MSV auf Platz zehn. Die Niedersachsen haben die neun Punkte Rückstand zum Relegationsplatz mittlerweile aufgeholt und belegen Platz vier. Da geht noch was.

Nach zwei Spielen ohne Torerfolg lag beim MSV Duisburg in dieser Woche im Training der Schwerpunkt auf der Arbeit im vorderen Drittel. Dort sei das Team zuletzt zu zahnlos mit wenig Durchschlagskraft aufgetreten, wie der Coach anmerkte. Als „Spieler mit Biss“ könnte sich am Sonntag Benjamin Girth in Szene setzen. Ziegner bezeichnete den 31-Jährigen am Freitag als einen „ernsthaften Kandidaten für die Startelf“.

MSV Duisburg: Mai macht Fortschritte

Der Ex-Braunschweiger hatte bei seinem MSV-Debüt im Hinspiel mit seinem Treffer zum 1:1 den Punkt gesichert. Vor Wochenfrist meldete sich Girth nach seiner Wadenverletzung mit einem Einsatz als Einwechselspieler gegen den SV Meppen (0:0) zurück. Mittlerweile konnte der Offensivmann im Rahmen einer kompletten Trainingswoche weitere Körner in den Speicher packen. Das gilt auch für Rückkehrer Alaa Bakir, der nach seinem Comeback zunächst erwartungsgemäß „platt“ war, nun aber vor einem weiteren Startelf-Einsatz steht.

Fraglich ist hingegen, ob es für Leroy Kwadwo reichen wird. Der Abwehrspieler, der zuletzt in der Innenverteidigung ordentlich unterwegs war, musste in dieser Woche im Training aufgrund von muskulären Problemen kürzer treten. Ein Risiko will der Trainer nicht eingehen: Sollte Kwadwo nicht 100-prozentig fit werden, wird Marvin Senger in der Innenverteidigung neben Tobias Fleckstein das Vertrauen erhalten. Apropos Innenverteidiger: Der Genesungsprozess beim an der Wade verletzten Sebastian Mai schreitet schneller als ursprünglich gedacht voran. Vielleicht wird es für ihn schon am 15. März beim Auftritt bei seinem Heimatverein Dynamo Dresden reichen.

Rund 1000 MSV-Fans haben sich für das Spiel in Oldenburg ein Ticket gesichert. Am Sonntag wird zudem noch eine Tageskasse am Marschwegstadion für Kurzentschlossene öffnen.