Duisburg. Am Sonntag sind die Duisburger beim Aufsteiger VfB Oldenburg zu Gast und treffen auf zwei ehemalige Spieler aus der letzten Saison.

Die sportliche Situation beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg ist seit Ende der Winterpause durchwachsen. Viel Freude bereiten die Zebras ihren Fans derzeit nicht. Der kommende Auswärtsgegner VfB Oldenburg – am Sonntag ist der MSV um 14 Uhr im Marschwegstadion am Ball – steckt derweil tief in der Krise. Der Aufsteiger ist seit sechs Spielen sieglos.

Zuletzt verloren die Niedersachsen dreimal in Folge und sind dadurch auf den 18. Platz abgerutscht. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell drei Punkte. Die Luft für Aufstiegstrainer Dario Fossi wird allmählich dünn. Wie der „Kicker“ berichtet, soll der Verein bereits Joe Enochs, unlängst beim FSV Zwickau entlassen, kontaktiert haben. Der US-Amerikaner habe jedoch abgesagt. Das Fachblatt zitiert den amtierenden VfB-Coach Fossi: „Ich lasse mich nicht nervös machen, sondern mache meinen Job bestmöglich. Ich weiß aber auch, dass wir jetzt die Kurve bekommen müssen.“

Der Ex-Duisburger Ademi kam im Winter

Ein ehemaliger Duisburger ergriff in einem Gespräch mit „Revier-Sport“ Partei für den Coach. Zu einer möglichen Entlassung sagt Abwehrspieler Oliver Steurer, der in der letzten Saison noch bei den Zebras am Ball war: „Das wäre absolut sinnlos. Der Trainer macht hier hervorragende Arbeit und ist ein Top-Typ.“ Steurer ist Stammkraft beim VfB Oldenburg. Der 28-Jährige stand in allen 24 Saisonspielen in der Startelf der Niedersachsen – als einziger Spieler im Kader. Grundsätzlich liegt beim VfB vor allem in der Defensive der Hase im Pfeffer. Mit 45 Toren weisen die Oldenburger die meisten Gegentreffer in der Liga auf. Zum Vergleich: Der MSV kommt mit 30 Gegentoren relativ gefestigt daher.

Im Winter verpflichtete der Aufsteiger noch einen weiteren Ex-Duisburger aus der vergangenen Saison. Stürmer Orhan Ademi, der beim MSV keinen neuen Vertrag erhalten hatte, beendete sein „Abenteuer“ beim rumänischen Erstligisten UTA Arad und heuerte in Oldenburg an. Der Schweizer hat bei seinem neuen Klub allerdings noch einen schweren Stand. Der 31-Jährige kam erst viermal als Einwechselspieler zum Einsatz und wartet noch auf seinen ersten Torerfolg.

Im Hinspiel an der Wedau trennten sich die beiden Teams vor 13.407 Zuschauern 1:1. Kamer Krasniqi brachte die Oldenburger mit 1:0 in Führung. Der kurz zuvor verpflichtete Benjamin Girth stach als Joker und sicherte dem MSV mit seinem ersten Treffer für seinen neuen Verein als Einwechselspieler noch den Punktgewinn.