Duisburg. Der MSV Duisburg trifft heute Abend im Revierderby auf Rot-Weiss Essen. Wir sprachen vor dem Spiel mit MSV-Ikone Ennatz Dietz.
Ob es Bernard Dietz wohl auch nicht mehr abwarten konnte? Bereits drei Stunden vor dem Anpfiff seines MSV Duisburg gegen Rot-Weiss Essen (19 Uhr/Magentasport) tauchte der größte Spieler der Duisburger Vereinsgeschichte am Freitagnachmittag an der Duisburger SchauinslandReisen-Arena auf. Gut gelaunt freut er sich auf das Derby, das es ja seit 2007 nicht mehr im Liga-Betrieb gegeben hatte. Damals stieg der MSV nach einem 3:0 in die Bundesliga auf, während RWE den Gang in die Regionalliga antreten musste.
Live! MSV Duisburg gegen Rot-Weiss Essen: Provokationen gegen RWE-Fans
„Bei diesem Derby denke ich ja eigentlich eher an die Bundesliga-Zeiten. Als wir hier gespielt haben, gegen solche Leute wie Willi Lippens. Das waren ja noch Koryphäen“, sagt der 64-Jährige, der zwischen 1970 und 1982 für die Zebras auflief. „Natürlich ist es schön, wenn ein Gegner wie Rot-Weiss Essen wieder auf der Bildfläche erscheint..“
Nach zwei schwierigen Jahren seiner Zebras ist der Europameister von 1980 guter Dinge, dass der MSV in dieser Saison wieder eine bessere Rolle spielen kann. Daran ändert auch die 0:1-Niederlage zum Saisonauftakt beim VfL Osnabrück nichts. „Die haben ordentlich gespielt und wegen eines Sonntagsschusses verloren.“ Dennoch glaubt Dietz eine Schwachstelle beim MSV noch erkannt zu haben: „Vorne ist etwas der Wurm drin, da fehlt noch ein bisschen was.“ Nichtsdestotrotz sieht Dietz einen „einstelligen Tabellenplatz“ als ein gutes und erreichbares Saisonziel.
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MSV Duisburg: Dietz hofft auf 2:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen
Vorerst zählt aber nur die Partie gegen RWE. „Ich tippe eigentlich nicht“, will sich Dietz zunächst keine Prognose entlocken lassen, sagt dann aber doch noch: „Ein 2:0 wäre schon gut.“ Besonders wichtig ist der Vereinsikone aber auch, dass es auf den Rängen ruhig bleib. „Die Leute sollen ihre Mannschaften anfeuern, aber sich auch benehmen“, appelliert er. „Das sind doch die Spiele, von denen der Fußball lebt.“