Duisburg. Der MSV Duisburg steckt nach der 0:5-Heimklatsche gegen Magdeburg tief im Abstiegskampf. Vereinslegende Bernard “Ennatz“ Dietz macht sich Sorgen.

Es war ein bitterer Abend für den MSV Duisburg. Gegen Drittliga-Tabellenführer 1. FC Magdeburg gingen die Meidericher unter und kassierten eine deftige 0:5 (0:3)-Klatsche im eigenen Stadion. Duisburg präsentierte sich wie ein Absteiger. Nach dem 3:4 gegen den 1. FC Saarbrücken war es die zweite Heimniederlage innerhalb von vier Tagen. Der MSV ist Drittletzter und somit auf einem Abstiegsplatz. Die Sorgen in Duisburg werden immer größer, auch bei Vereinslegende Bernard "Ennatz" Dietz.

Enttäuschung beim MSV Duisburg: Die Spieler verlassen nach dem 0:5 gegen Magdeburg den Rasen.
Enttäuschung beim MSV Duisburg: Die Spieler verlassen nach dem 0:5 gegen Magdeburg den Rasen. © firo | Unbekannt

MSV Duisburg: Legende "Ennatz" Dietz fassungslos

Nach dem 0:5-Debakel am Mittwochabend ist der Europameister von 1980 fassunglos. "Mir fehlen die Worte", sagte Dietz auf Nachfrage dieser Redaktion zur sportlichen Talfahrt seines Herzensklubs, für den er zwischen 1970 und 1982 394 Spiele machte. "Der MSV Duisburg gibt ein trauriges Bild ab. Es tut sehr weh, ich mache mir Sorgen um den Verein."

Nach dem 1:0-Erfolg zum Jahresauftakt beim Schlusslicht TSV Havelse hatten die Zebras auf eine Trendwende gehofft. Daraus wurde jedoch nichts. Zwei Heimniederlagen haben die Duisburger Krise weiter verschärft. Vor allem die Art und Weise macht den Fans und "Ennatz" Dietz zu schaffen. "Neun Gegentore in zwei Heimspielen sind einfach zu viel", sagt er.

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MSV Duisburg: "Es kann nicht immer am Trainer liegen"

Am kommenden Samstag geht es für den MSV Duisburg in der 3. Liga beim Tabellen-Neunten SV Wehen-Wiesbaden weiter. Nur vier Tage später folgt das Nachholspiel gegen den VfL Osnabrück (2.2., 19 Uhr). Ob der MSV Duisburg vor dieser wichtigen Phase erneut die Reißleine zieht und seinen Trainer Hagen Schmidt, der nach dem Magdeburg-Spiel angeschlagen wirkte, vor die Tür setzt? Dazu wolle Dietz nichts Konkretes sagen: "Ich bin nicht mehr nah genug dran und möchte nicht spekulieren." Klar sei aus seiner Sicht aber auch: "Es kann nicht immer nur am Trainer liegen. Die Mannschaft muss langsam zeigen, dass sie tatsächlich das Zeug hat, um in der 3. Liga zu bestehen. Denn der Verein darf nicht absteigen"