Duisburg. . Gegen Unterhaching konnte der MSV Duisburg am letzten Drittliga-Spieltag mit 4:0 gewinnen. Doch die Schützenhilfe von 1860 München blieb aus.

Aus und vorbei, es hat nicht gereicht! Der MSV Duisburg wird auch in der kommenden Saison in der 3. Liga Fußball spielen. Zwar gewannen die Zebras am Samstag ihr Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching mit 4:0 (1:0), doch gleichzeitig siegte der FC Ingolstadt beim TSV 1860 München mit 0:2. Ingolstadt spielt nun in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg. Die Würzburger Kickers feierten durch ein Elfmetertor in der Nachspielzeit zum 2:2 gegen den Halleschen FC den direkten Aufstieg. Der MSV Duisburg sicherte sich durch den Sieg zumindest die Teilnahme am DFB-Pokal.

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MSV-Trainer Torsten Lieberknecht nahm in der Startaufstellung drei Änderungen vor. Mittelfeldspieler Tim Albutat warf vor der Partie das Handtuch. „Der Junge ist völlig im Arsch“, berichtete Lieberknecht. Albutat muss der Belastung der letzten Wochen Tribut zollen. Leroy-Jacques Mickels saß auf der Bank. Lukas Daschner fehlte gesperrt. Connor Krempicki, Ahmet Engin und Sinan Karweina rückten die Startformation auf.

Gleich in der vierten Minute musste Torsten Lieberknecht tief durchatmen. Der Ball senkte sich nach einem Schuss von Moritz Heinrich auf die Latte des Duisburger Tores. Unterhaching stellte von Beginn an unter Beweis, im letzten Spiel noch einmal auf Sieg spielen zu wollen. Haching wollte, Duisburg musste. In der zwölften Minute traf Vincent Vermeij per Kopf ins Gästetor, doch Schiedsrichter Florian Heft erkannte ein Foulspiel des Niederländers.

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MSV Duisburg trifft kurz vor der Pause zur Führung

In der 19. Minute stand Vermeij erneut im Fokus. Nach einer scharfen Hereingabe von Marvin Compper rutschte der MSV-Stürmer aus kurzer Distanz am Ball vorbei. Elf Minuten später meldete sich Unterhaching in der Offensive zurück. Lucas Hufnagel traf das Außennetz. In der 35. Minute sorgte wieder Vermeij für Gefahr. Per Lupfer traf er über das Tor. Vier Minuten später gab es eine Dreifachchance für den MSV. Hachings-Keeper Nico Mantl parierte gegen Moritz Stoppelkamp und Sinan Karweina stark, ehe Karweina den Ball über den Kasten setzte.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit jubelten die Zebras – und mit ihnen mehrere Fans außerhalb der Arena. Sina Karweina bediente Ahmet Engin mit einem feinen Pass ins Zentrum, und Engin traf zur Duisburger Führung. In der Blitztabelle kletterte der MSV damit auf den Relegationsrang. Zwischen den MSV-Konkurrenten 1860 München und FC Ingolstadt stand es 0:0, wie auch in Chemnitz, wo Hansa Rostock von einem Schützenfest weit entfernt war.

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Nach dem Seitenwechsel verbuchte der MSV die erste Torchance. Connor Krempicki zog aus der Distanz ab, Hachings Keeper faustete den Ball über die Latte (50.). Zeitgleich gab es schlechte Nachrichten aus München: Maximilian Beister brachte den FC Ingolstadt in Führung, damit schoben sich die Schanzer auf den Relegationsrang.

Die Spieler auf dem Feld bekamen davon nichts mit. Die Zebras erledigten weiter ihre Hausaufgaben. Sinan Karweina erhöhte in der 54. Minute auf 2:0. Derweil lagen die Würzburger Kickers 1:2 gegen Halle zurück. Ingolstadt belegte zu diesem Zeitpunkt Platz drei, Würzburg Rang vier und der MSV war Fünfter.

Keine Hilfe von 1860 München für den MSV Duisburg

Torsten Lieberknecht wechselte in der 64. Minute aus. Für Vincent Vermeij kam Petar Sliskovic – mit Blick auf eine mögliche Relegation sollte der Niederländer Kräfte sparen. Sliskovic zündete prompt. Ahmet Engin setzte sich auf der linken Seite durch, bediente Sliskovic, der den Ball aus zwei Metern zum 3:0 über die Linie drückte.

Doch die Zebras hingen am Tropf der Münchener Löwen. Die 60er erhöhten an der Grünwalder Straße den Druck. Ingolstadt traf zwar, doch der Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an. Derweil legte der MSV nach. Moritz Stoppelkamp traf per Freistoß zum 4:0 (72.). In München kassierte 60-Spieler Herbert Paul die rote Karte. Zwei Minuten später erhöhte der FC Ingolstadt auf durch Eckert Ayensa auf 2:0.

Damit war die Messe für den MSV gelesen.