Duisburg. Nach starker Hinrunde droht der MSV Duisburg nach nur sechs Punkten aus den vergangenen fünf Spielen abzurutschen. Der Aufstieg ist in Gefahr.

Der MSV Duisburg steht zum zweiten Mal in dieser Saison an einem kritischen Punkt. Im Herbst – damals mit der Pokalblamage in Velbert als unrühmlichem Höhepunkt – fand der Fußball-Drittligist zurück in die Spur. Mit Abstand bezeichnete MSV-Trainer Torsten Lieberknecht diese Phase später als Delle. Die ließ sich schnell ausbeulen. Doch nun erscheint der Schaden größer.

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In der Rückrundentabelle steht der MSV nach fünf Partien mit sechs Punkten auf Rang 14. Wäre das Team im vergangenen Sommer so in die Saison gestartet, Trainer und Sportdirektor wären früh in Erklärungsnot geraten.

MSV Duisburg: Moritz Stoppelkamp und Lukas Daschner stecken im Formtief

Die Probleme sind vielschichtig. Moritz Stoppelkamp und Lukas Daschner, in der Hinrunde die überragenden Spieler und die besten Torschützen, durchschreiten ein Formtief – und sie treffen nicht mehr. Die Schwächen bei Standards sind längst nicht mehr nur eine Randnotiz. Gegen Mannheim kassierte der MSV nun schon zum dritten Mal in der Rückrunde ein Gegentor nach einem Eckball. Und bei eigenen Frei- und Eckstößen fehlen seit Monaten die zündenden Ideen.

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Was zudem Sorge macht: Selbst über den Erfolg gelingt es der Mannschaft derzeit nicht, genügend Mut zu fassen, um auf Kurs zu kommen. In Münster siegte der MSV am Ende auf beeindruckende Weise, gegen Mannheim legten die Zebras eine 45-minütige Gala-Vorstellung hin. Trotzdem stecken die Meidericher in der Krise.

Der März wird für den MSV der Monat der Wahrheit sein. Die großen Brocken Ingolstadt, Braunschweig und Mannheim haben die Zebras – wenn auch mit wenig Erfolg – abgearbeitet. Und der MSV steht immer noch an der ersten Stelle, das ist das Positive an der aktuellen Situation. Der MSV ist Spitzenreiter – und als solcher muss er nun in den kommenden Wochen gegen Meppen, Magdeburg, 1860 München, Jena und Chemnitz auch auftreten.