Die Zweitliga-Kicker des MSV Duisburg steigen nach zwei Tagen Pause wieder ins Trainingsgeschäft ein.

Zwei Tage lang konnten sich die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg von den Belastungen im Trainingslager in Bad Kreuznach erholen,am Dienstag bittet ihr neuer Coach Milan Sasic zu den ersten beiden Trainingseinheiten in dieser Woche. Am Sonntag steht das Match bei der SpVgg Greuther Fürth auf dem Programm – dann soll die intensive Arbeit der ersten drei Wochen unter Sasic bereits Früchte Tagen.

Ausgerechnet Fürth ist der Gegner – die Partien bei den Franken waren in den letzten drei Zweitliga-Jahren aus Duisburger Sicht besondere Momentaufnahmen. Zweimal setzten die Zebras in Fürth deutliche Zeichen und erreichten auf dem Weg zum späteren Aufstieg richtungsweisende Siege. Im letzten Jahr ging die Sache allerdings gründlich daneben. Nach der Entlassung von Trainer Rudi Bommer verlor Interimscoach Heiko Scholz mit den Zebras nach einer 3:1-Führung noch mit 3:4 – Fürth traf damals in den letzten 15 Minuten dreimal.

Da hatte Rudi Bommer im Oktober 2006 mehr Glück gehabt: Der MSV siegte nach einem 0:2-Pausen-Rückstand noch mit 5:3. Und im Febraur 2005 konnten die Meidericher bei klirrender Kälte mit einem 3:1-Sieg beim Konkurrenten einen „Big Point” im Aufstiegskampf landen.

Damals gehörte Adam Bodzek zum ersten Mal dem Kader der Meidericher an. Damals saß Bodzek nach dem Spiel zu später Stunde im Mannschaftshotel noch verschüchtert neben Dirk Lottner und Co. an der Hotelbar, mittlerweile ist er zum Stammspieler aufgestiegen. Aber ausgerechnet Bodzek bereitet dem MSV-Trainer noch Kopfzerbrechen. Aufgrund einer Fußverletzung verpasste er in der vergangenen Woche bereits das Trainingslager. Vor dem Spiel in Fürth gehört der „Sechser” zu den Wackelkandidaten.

Auch Änis Ben-Hatira und Christian Tiffert waren zuletzt angeschlagen, die beiden Mittelfeldspieler dürften heute jedoch ohne Probleme ins Training zurückkehren. Für Sören Larsen und Bernd Korzynietz – beide laborieren an einem Muskelfaserriss – wird das Spiel in Fürth noch zu früh kommen.

Ohnehin passt das Timing aus Duisburger Sicht in diesen Tagen nur bedingt. Wer die Trainingseinheiten von Milan Sasic beobachtet, erkennt, dass der Coach seine Mannschaft in den Bereichen Taktik und Fitness im Stile einer klassischen Saisonvorbereitung trainiert. Hinzu kommt, dass sich alle Beteiligten naturgemäß erst noch mit den neuen Begebenheiten arrangieren müssen. So etwas geht nicht immer reibungslos über die Bühne. Dem Vernehmen nach soll es innerhalb des nunmehr neu formierten Trainerteams bereits heftige Differenzen gegeben haben.