Der Mittelfeldspieler soll am Sonntag in die MSV-Mannschaft aufrücken.
Mit einer Laufeineinheit bei hohen Temperaturen starteten die Profis des MSV Duisburg am Dienstag in die letzte Trainingswoche vor dem Start der 2. Fußball-Bundesliga. Am meisten schwitzte jedoch Trainer Peter Neururer, der aber noch nichtmals auf der Laufstrecke unterwegs war. Der Haustürschlüssel des 54-Jährigen war verschwunden. „Das ist der Generalschlüssel zum Haus. Der kann doch nicht weg sein”, stöhnte der Coach. Neururer sah in jedem Busch nach, Kapitän Björn Schlicke kroch sogar in den Fußraum von Neururers Porsche, um zu suchen. Als Neururer – „Der kann nicht weg sein, das ist der Schlüssel zum Erfolg” – schon einen Sicherheitsdienst alarmieren wollte – klärte sich alles. Manager Bruno Hübner hatte den Schlüssel in seine Hosentasche gesteckt, ihn mit seinem eigenen verwechselt. Da hätte sich Neururer die fast zweistündige Suche auch sparen können.
Im Hinblick auf das erste Saisonspiel am Sonntag beim FSV Frankfurt hofft Peter Neururer auf einen Schlüsselspieler. Adam Bodzek soll in die Startformation der Zebras aufrücken. „Er hat eine überragende Vorbereitung gespielt. Deshalb gehört er in die Mannschaft”, so Trainer Peter Neururer.
Allerdings muss Bodzek am Mittwoch den Härtestest auf dem Trainingsplatz überstehen. In der vergangenen Woche hatte sich der Mittelfeldspieler eine Bänderverletzung im Knöchel zugezogen. Schneller als erwartet schreitet der Heilungsprozess voran, schon am Dienstag war Bodzek ohne Probleme unterwegs. „Er muss aber hundertprozentig fit sein. Ich gehe kein Risiko ein.”
Neururer erhofft sich von Bodzek mehr Qualität im Mittelfeld. „Wir hatten in Erfurt erhebliche Defizite in puncto Ballbesitz und sind so unnötig in Schwierigkeiten geraten. Frankfurt wird so etwas bestrafen.”
Den Auftaktgegner hatten Trainer und Mannschaft am Samstag im Pokalspiel gegen Mönchengladbach (1:2) unter die Lupe genommen. Neururer hofft, dass sich seine Spieler von der schwachen Leistung des FSV nicht blenden lassen: „Das Team hatte einen ganz schlechten Tag erwischt. Leider.”