Hannover. . Der Arbeitstag von Max Eberl, dem Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, war lang am Sonntag. Nach dem 3:2-Sieg seiner Mannschaft bei der starken Heimmannschaft von Hannover 96 war Eberl noch in Arnd Zeiglers “Wunderbare Welt des Fußballs“ im WDR zugeschaltet und sprach über den wichtigen Sieg und den Zwist mit Trainer Luvien Favre.

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl über...

... das Comeback der Borussia in Hannover: Im Fußball ist es paradox, was alles möglich ist. Das zeigt, dass man sich bis zum Ende strecken muss. Nach dem 0:2 und dem Vorwissen der beiden hohen Niederlagen in Dortmund und Bremen dachten alle schon, um Gottes Willen, was passiert heute? Aber die Mannschaft hat eine überragende Reaktion gezeigt.

... über Borussias Weg in dieser Saison: Borussia Mönchengladbach bewegt sich in den vergangenen beiden Jahren in Extremen: Fast abgestiegen, in der Relegation erfolgreich. Dann Champions-League-Qualifikation und Europa League. Aber wir müssen den Weg mit Ruhe weitergehen.

... über die Wahrheit zum Streit mit Trainer Lucien Favre: Die Wahrheit ist, dass zwei Erfolgsbesessene, wenn ich das mal so sagen darf, bei der Borussia am Werke sind. Wir haben Blut geleckt und wollen den maximalen Erfolg.

... über seine vermeintliche Kritik am Trainer: Es war keine Kritik am Trainer, der natürlich nach den Abgängen von unseren Top-Spielern enttäuscht war. Die wechselten übrigens zu den besten beiden Klubs Deutschlands, was auch eine Auszeichnung für unsere Arbeit ist. Unser Trainer war enttäuscht, wieder bei Null anfangen zu müssen. Ich sage, wir fangen nicht bei Null an, sondern haben eine gute Basis und müssen uns nun einer neuen Herausforderung stellen. Aber es gibt keinen Zwist. Wir wollen beide den größtmöglichen Erfolg für unseren Arbeitgeber.