Düsseldorf. Der Nachfolger für Sportvorstand Lutz Pfannenstiel bei Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf steht fest. Wir haben mit Uwe Klein gesprochen.

Als der Vertrag von Uwe Klein bei der Fortuna im Frühjahr 2014 vom damaligen Sportvorstand Helmut Schulte nicht verlängert worden war, saß der Trübsinn beim langjährigen Co-Trainer tief. Doch die Trennung nach zwölf Jahren erweist sich nun als Vorteil. Klein, der zum 1. Juni Lutz Pfannenstiel als Sportvorstand beim Düsseldorfer Fußball-Bundesligisten beerben wird, arbeitete nach der Trennung über ein Jahr beim damaligen Drittligisten FC Hansa Rostock als Sportvorstand und Sportdirektor, ehe es im Juli 2016 als Leiter der Abteilung Kaderplanung und Scouting zurück nach Düsseldorf ging.

Klein zur Aufgabe: „Ich weiß, was auf mich zukommt“

Uwe Klein hat sich also durchaus in jene Position gearbeitet, die mit dem Rückzug von Lutz Pfannenstiel nun frei wurde. Der Aufsichtsrat um Chef Björn Borgerding weiß das genau. Und schenkt nun Klein, der Fortuna Düsseldorf in 16 Dienstjahren durch und durch kennengelernt hat, das volle Vertrauen.

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„Ich war lange unten auf dem Rasen mit dabei, kenne aber nun auch die Arbeit neben dem Platz sehr gut, habe Spiele und Spieler ausgiebig beobachtet und an Transfers mitgearbeitet. Ich weiß also, was auf mich zukommt“, versicherte der 50-jährige Siegener am Mittwochnachmittag im Gespräch mit der NRZ.

Verantwortung für Fortuna-Kader der neuen Saison mittragen

Offiziell ist der ehemalige Wolfsburger Profi zwar erst ab 1. Juni im Amt des Sportvorstandes tätig. Eingebunden wird Klein allerdings in die Planung der neuen Saison intensiver als vorher. Was auch nicht anders geht, soll der neue Sportvorstand gleich einen Teil der Verantwortung für den Fortuna-Kader der Saison 2020/21 mittragen.

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Es erschwert allerdings ungemein die Planung, die Klein mit seinem Hintergrundteam und gemeinsam mit Cheftrainer Uwe Rösler vorantreibt, dass derzeit noch völlig unklar ist, ob Fortuna Düsseldorf erstklassig bleibt. „Uns hat zuletzt ein wenig das Spielglück gefehlt“, sagt Klein, „das können wir in den nächsten fünf Spielen gegen direkte Abstiegskonkurrenten gut gebrauchen. Da haben wir es in der Hand, die Saison zum Guten zu wenden. Die Mannschaft spielt offensiver und erfrischender unter Uwe Rösler. Es fehlen uns leider bisher die richtigen Ergebnisse.“

Ab Samstag in Freiburg soll sich das ändern. Klein ist leidenschaftlich, aber auch Realist: „Wenn wir es nicht schaffen am Ende, dann haben wir die Bundesliga in der neuen Saison auch nicht verdient.“