Dortmund. Borussia Dortmund bangt um die Champions League, die Meisterschaft ist kein Thema. Als der Rückstand zuletzt so groß war, gab es ein gutes Ende.

Die 2:3-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim drückte bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund zum Wochenausklang mächtig auf die Stimmung. Kapitän Emre Can präsentierte sich hinten desolat und ließ vorne kurz vor Schluss die große Chance auf das 3:3 liegen. Neben dem Aushilfs-Innenverteidiger haben noch drei weitere BVB-Profis die WAZ-Note fünf bekommen.

In der Tabelle spiegelt sich das mittlerweile in zwanzig Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze wider. Während der BVB mit 41 Punkten immerhin noch Vierter ist, weil RB Leipzig am Vortag in München verloren hat, sind die Ränge drei (VfB Stuttgart, 47 Punkte) bis eins (Bayer 04 Leverkusen, 61 Punkte) erst einmal kein Thema.

BVB: Aufholjagd und Pokalsieg 2021

Einige Fans der Borussia dürften sich da an den Frühling 2021 zurückerinnert fühlen. Denn dass der BVB zuletzt solch einen großen Rückstand auf Platz eins hatte, ist noch gar nicht so lange her. Am 27. Spieltag der Saison 2020/21 gab es eine 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt. Parallel schlug der damalige Ligaprimus Bayern München, wie nun auch, RB Leipzig und baute den Vorsprung an der Tabellenspitze sogar auf 21 Punkte aus.

Mit 43 Punkten rangierte der BVB auf Rang fünf – sieben Punkte hinter der viertplatzierten Frankfurter Eintracht. Es schien, als müsse sich Borussia Dortmund mit der Europa League anfreunden. Doch dann legte das Team von Trainer Edin Terzic nochmal eine echte Aufholjagd hin.

Der heute 41-Jährige krönte seinen bevorstehenden BVB-Abschied mit sieben Siegen aus den letzten sieben Spielen und dem DFB-Pokalsieg. Auch in der Liga gelang Terzic ein versöhnlicher Abschluss. Mit dem 3:1-Erfolg über Bayer Leverkusen sicherte er Platz drei – und damit doch noch die direkte Qualifikation für die Champions League. Meister wurde der FC Bayern München.

Schwieriges Restprogramm: BVB hat alle Konkurrenten vor der Brust

In dieser Saison würde für die Champions League Platz vier reichen. Den hat Borussia Dortmund gerade noch inne. Das Restprogramm hat es allerdings in sich: Es warten unter anderem die Top-drei der Liga und die direkten Konkurrenten aus Leipzig und Frankfurt. Positiv gesagt hat es der BVB selbst in der Hand, negativ gesagt ist die Fallhöhe nach den jüngsten Enttäuschungen gegen Hoffenheim und den VfL Wolfsburg (1:1) groß.

Dazu kommt die Champions League, in der der BVB im Rückspiel gegen die PSV Eindhoven (13. März) zwingend gewinnen muss. Der DFB-Pokal ist nach dem Achtelfinal-Aus beim VfB Stuttgart (0:2) bereits Geschichte.

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