Dortmund. BVB-Spielmacher Julian Brandt soll bei zwei englischen Topklubs auf der Wunschliste stehen. Sportdirektor Sebastian Kehl macht eine klare Ansage.

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat Mittelfeldspieler Julian Brandt für unverkäuflich erklärt. „Wir haben nicht umsonst mit ihm erst im April langfristig bis 2026 verlängert. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Deshalb ist ein Wechsel überhaupt kein Thema“, sagte der 43-Jährige der „Bild“.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl schließt einen Wechsel von Julian Brandt aus.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl schließt einen Wechsel von Julian Brandt aus. © DPA Images | Tom Weller

Zuvor waren Gerüchte aufgekommen, dass die finanzstarken Premier-League-Clubs FC Arsenal und Newcastle United den 27 Jahre alten Nationalspieler auf die Insel locken wollen. Laut englischen Medienberichten soll es im Winter angeblich Transferangebote von über 50 Millionen Euro geben.

BVB: Julian Brandt spielte gegen Newcastle stark auf

Bei Dortmunds Champions-League-Gegner Newcastle soll besonders Brandts Leistung im direkten Duell, das der BVB auch dank eines Tores von Brandt mit 2:0 gewann, Eindruck hinterlassen haben. Arsenal habe hingegen schon länger Interesse am 45-maligen Nationalspieler. Der BVB habe aber bislang sämtliche Angebote des englischen Vizemeisters abgelehnt, hieß es.

+++ BVB-Totalschaden wirft Fragen nach der Qualität auf +++

Der ehemalige Leverkusener, der 2019 für eine Ablöse von 25 Millionen Euro zum BVB kam, gehört vor allem in dieser Saison bisher zu den Besten im Team von Trainer Edin Terzic. Brandt kam in bisher 16 Pflichtspielen auf sechs Treffer und fünf Vorlagen.

Zuletzt enttäuschte Brandt jedoch genau wie viele seiner Dortmunder Teamkollegen. Bei der 1:2-Niederlage in Stuttgart wurde der Offensivspieler nach ganz schwacher Leistung (WAZ-Note 5,5) in der Halbzeit ausgewechselt, nachdem er vier Tage zuvor in der Champions League gegen Newcastle United noch geglänzt hatte. Durch die beiden Niederlagen gegen den FC Bayern (0:4) und den VfB Stuttgart fiel der BVB in der Fußball-Bundesliga auf den fünften Platz zurück. Klar ist, dass der Vizemeister sein Minimalziel Champions League erreichen muss, um Spielern wie Julian Brandt dauerhaft eine Perspektive bieten zu können.