Dortmund. Knapp 400 Zuschauer verfolgten am Dienstag das öffentliche BVB-Training - zum 19-köpfigen Kader gehörten aber nicht viele Profis.

Die Sonne lachte, das Thermometer zeigte 12 Grad an, als Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic seine Mannschaft am Dienstagnachmittag aufs Trainingsgelände bat. Oder besser: das, was aktuell verfügbar ist von seiner Mannschaft. Es ist ja Länderspielpause, viele Spieler sind auf Reisen – aber immerhin bekam Terzic, aufgefüllt mit Spielern aus den Nachwuchsmannschaften; 17 Feldspieler und zwei Torhüter zusammen für die öffentliche Einheit vor knapp 400 Zuschauern.

BVB: Applaus der Teamkollegen für Salih Özcan

Zu diesen Torhütern gehörte auch Gregor Kobel. Der Schweizer ist zurückgekehrt von der Reise mit der Nationalmannschaft, da das geplante EM-Qualifikationsspiel in Israel nach den Terroranschlägen der Hamas abgesagt wurde. Auch Salih Özcan und Karim Adeyemi waren wieder dabei – Özcan hat mit der Türkei zwei erfolgreiche Spiele bestritten und die Qualifikation vorzeitig geschafft, wofür es Applaus der Mannschaftskollegen gab, Adeyemi kehrte ebenfalls vorzeitig zurück, weil auch die U21-Nationalmannschaft ein Spiel gegen Israel geplant hatte.

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Mit ihm zurückgekehrt nach Dortmund ist Youssoufa Moukoko, der am Dienstag aber lediglich individuell trainierte – Belastungssteuerung nannte der Klub als Grund. Er sollte im Bundesligaspiel gegen den SV Werder Bremen am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) zum Kader gehören. Gleiches gilt für Julian Ryerson und Marcel Sabitzer, die bereits zurück in Dortmund sind, aber am Dienstag noch individuell arbeiteten.

Am Mittwoch werden dann Sebastien Haller und Rami Bensebaini zurückerwartet von ihren Länderspielreisen – und am Donnerstag sollen auch die deutschen Nationalspieler Niclas Füllkrug, Mats Hummels, Niklas Süle und Julian Brandt wieder auf dem Platz stehen, die in der Nacht auf Mittwoch in Philadelphia ein Spiel gegen Mexiko bestreiten. Der BVB hat extra einen Flieger gechartert, um sie unmittelbar nach dem Spiel in die Heimat zu bringen und so einen zusätzlichen Trainingstag zu gewinnen. Denn die Zeit zum Bremen-Spiel ist extrem knapp, es wird zum Wettlauf mit der Zeit, eine Mannschaft aus fitten und ausreichend regenerierten Spielern zusammenzubekommen.

BVB: Rückschlag beim Comeback-Versuch für Duranville

Dabei ist die Personalsituation gut wie lange nicht, Verlette gibt es kaum. Auch Mateu Morey und Thomas Meunier mischten am Dienstag mit im Training. Nur einer darf derzeit nicht mitmischen: Julian Duranville laboriert noch immer an einer Muskelverletzung, beim jüngsten Comeback-Versuch gab es erneut einen Rückschlag. Beim BVB aber ist man optimistisch, dass er recht bald wieder trainieren und noch in diesem Jahr auch Fußballspiele für den BVB bestreiten kann.