Nürnberg. Weil Seguin kurzfristig ausfiel, startete Kaminski in der Innenverteidigung. Geraerts erklärte im Anschluss, warum er sich für den Ex-Kapitän entschied.
Marcin Kaminski sah Lukas Schleimer noch hinterher. Der 32-Jährige ahnte in dem Moment wohl schon, dass das die Entscheidung sein könnte. Schleimer hatte den Polen kurz vorher per Hackentrick böse aussteigen lassen und somit freie Bahn zum 3:1 für Nürnberg. Rafael Lubach verwandelte im Nachschuss. Damit war die Schalker Niederlage besiegelt.
Im Stellungsspiel hatte Kaminski gegen den Club einige Male nicht gut ausgesehen. Dass er überhaupt spielt, hatte er erst wenige Augenblicke vor dem Anpfiff erfahren.
Schalke: Kaminski rückte durch Seguin-Ausfall in die Startelf
Eigentlich wäre Ron Schallenberg in der Innenverteidigung neben Ibrahima Cissé gesetzt gewesen. Doch Paul Seguin verletzte sich beim Warmmachen. Er hatte Schmerzen im Adduktorenbereich und blieb daher auf der Bank sitzen. Schallenberg rückte anstelle von Seguin auf die Sechser-Position vor.
Warum Kaminski schließlich in der Innenverteidigung den Vortritt vor den Youngstern Martin Wasinski und Felipe Sanchez erhielt, erklärte Trainer Karel Geraerts nach dem Spiel auf der Pressekonferenz: „Ich musste mich sehr schnell entscheiden. Marcin hat mit Cissé in der vergangenen Saison zwei Mal zusammen in der Innenverteidigung gespielt, daher habe ich mich für ihn entschieden.“
Geraerts bemängelt Schalkes Defensivleistung nach der Pause
Geraerts war mit Kaminskis Auftritt insgesamt einverstanden, dass Schalke nach dem Platzverweis die Ordnung verlor, wollte der Trainer nicht an einzelnen Spielern festmachen: „In den ersten 15 Minuten nach der Pause waren wir nicht aggressiv genug und haben nicht gut verteidigt. Nürnberg hat diese Minuten gut genutzt.“
Hinzu kam die schlechte Chancenverwertung, Karaman und Sylla hatten den Ausgleich mehrfach auf dem Fuß, nutzten die Drangphase aber nicht. Weil der Club es besser machte, fuhr Schalke am Samstag ohne Punkte zurück nach Gelsenkirchen.
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