Dortmund. Bei der 7:1-Gala gegen Celtic Glasgow traf Borussia Dortmunds Karim Adeyemi dreimal. Der gedemütigte Torwart ist der Sohn einer wahren Legende.
Nach seiner Gala an diesem historischen Champions-League-Abend verriet Karim Adeyemi lächelnd sein grünes Erfolgsgeheimnis. „Meine Frau hat Brokkoli gemacht, vielleicht liegt es daran“, sagte der Offensivspieler, der beim 7:1 (5:1) von Borussia Dortmund gegen Celtic Glasgow überragt hatte. Drei Tore (11./29./42.) erzielte der mit der Rapperin Loredana liierte Adeyemi, zudem wurde er vor dem Elfmetertreffer von Serhou Guirassy (40.) gefoult. Dann musste er mit Schmerzen im Oberschenkel (48.) vom Platz. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit verschaffen, wie schwer die Verletzung ist.
Während die BVB-Offiziellen sich um ihren Torjäger sorgten, war eine Torwartlegende geknickt. „Ich werde Dir nie vergeben, was Du meinem Sohn heute angetan hast“, sagte der frühere Weltklasse-Torhüter Peter Schmeichel als Experte des TV-Senders CBS beim Interview mit Adeyemi. Denn Torhüter der Celtic-Schmach war Peter Schmeichels Sohn Kasper. Allerdings: Peter Schmeichel sagte den Satz mit einem scherzhaften Unterton. Er ist mittlerweile 60 Jahre alt und unter anderem noch immer bekannt als Torhüter von Manchester United und Schlussmann der dänischen Europameister von 1992. Ein früherer Weltklassespieler, eine wahre Legende. Sohn Kasper folgte seinem Vater und zog ebenfalls Torwarthandschuhe über, der 37-Jährige spielt seit dem Sommer in Glasgow. In den bisherigen sechs Ligaspielen der Scottish Premiership ist er noch ohne Gegentor, womit der Rekord aus dem Jahr 1906 gebrochen wurde. Nun ließ ihn der BVB wissen, wie sich Gegentore anfühlen…
BVB: Sorge um Adeyemi
Und Adeyemi? „Wir hoffen, dass er nicht so lange ausfällt. Es ist schade, er war gerade im Flow“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. Auch Trainer Nuri Sahin betonte: „Ich hoffe, es ist nichts Großes.“ Ein Ausfall würde den BVB empfindlich treffen: Adeyemi, dem in dieser Saison wettbewerbsübergreifend bereits fünf Treffer gelungen sind, ragt aus der starken Dortmunder Offensive nochmals heraus. „Sein Gesamtpaket ist bockstark. Aber wir müssen schauen, dass wir das alle drei Tage auf den Platz bringen und in jedem Training“, sagte Sahin.
Auch Kehl wünscht sich, dass Adeyemi seine herausragenden Qualitäten dauerhaft zeigt. „Er macht den nächsten Schritt. Wir haben ihn häufig gelobt, ich hoffe, dass er dran bleibt“, sagte der Ex-Profi: „Er hat eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt und war fußballerisch sehr involviert in unser Spiel.“ Adeyemi habe sich das „nötige Glück erarbeitet“.
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