Dortmund. Das erste Bundesliga-Spiel glückt dem neuen BVB-Trainer Nuri Sahin. Anschließend erzählt er, wie er es persönlich erlebt hat.

Nuri Sahin erlebte nach dem Abpfiff noch einen besonderen Moment im Dortmunder Stadion. Er trug seine Tochter über den Rasen, die am Samstag Geburtstag feierte. Es war der gelungene Abschluss von Sahins Bundesliga-Debüt. Zuvor sah Borussia Dortmunds neuer Cheftrainer ein 2:0 (0:0) über Eintracht Frankurt.

„Große Freude natürlich, aber auch eine gewisse Erleichterung“, verspürte Sahin im Anschluss, wie er auf der Pressekonferenz verriet. Seine Stimme war eine Stunde nach der Partie schon längst nicht mehr so angeschlagen, wie stets unmittelbar nach den Spielen. Schon in Vorbereitung unkte der 35-Jährige ja, dass er dachte er würde im deutschen Fußball nun weniger brüllen als in der Türkei, doch das erwies sich schon relativ schnell als Trugschuss.

BVB-Trainer Nuri Sahin liegt bei Einwechslung richtig

Der BVB und Sahin mussten für den ersten Sieg in dieser Saison hart arbeiten. „Es gibt einfachere Auftaktgegner als Eintracht Frankfurt, das ist eine gute Mannschaft mit einem guten Plan“, gab Sahin zu. Und das sah man zu Beginn, als sich der BVB schwer tat, Dominanz zu erreichen. Im Laufe der Partie, ab der 30. Minute etwa, wurde das besser. Gerade mit Blick auf die zweite Halbzeit war der Sieg am Ende verdient.

„Entspannt und klar“ sei Sahins Halbzeit-Ansprache gewesen. „Es ist immer einfacher, wenn du weißt, wo du ansetzen musst“, sagte Sahin hin. „Wir wussten schon nach 20, 30 Minuten, was wir den Jungs zeigen wollten.“ Auf lautes, emotionales Schreien habe Sahin verzichtet, „sondern versucht, Lösungen aufzuzeigen“. Eine davon: die Einwechslung von Jamie Gittens, der doppelt traf (72./90.+3) und zum Matchwinner wurde.