Dortmund. BVB feiert dank Jamie Gittens einen erfolgreichen Auftakt. Zwei weitere Offensivkräfte enttäuschen beim 2:0 über Frankfurt. Die Einzelkritik.
Gregor Kobel: Der Schweizer Nationaltorhüter blieb beinahe beschäftigungslos. So richtig gefordert wurde Kobel nicht. Musste er eingreifen, tat er das gewohnt sicher. Note: 2,5
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Waldemar Anton: Die große Gefahr ging von der Frankfurter Offensive nicht aus, so dass der Neuzugang aus Stuttgart weder in die eine noch in die andere Richtung auffiel. Anton wirkte aber stets wachsam und gewann alle Luftzweikämpfe. Note: 3,5
BVB-Defensive solide gegen Eintracht Frankfurt
Niklas Süle: Der wiedererstarkte Innenverteidiger verdiente sich ein ähnliches Zeugnis wie Nebenmann Anton. Ohne Wackler, ohne Glanztaten. Aber mit einer Zweikampfquote von 100 Prozent. Note: 3
Nico Schlotterbeck: Agierte in Ballbesitz als Teil einer Dreierkette, gegen den Ball rutschte Schlotterbeck auf die Linksverteidiger-Position. Diesen Spagat meisterte der Nationalspieler problemlos. Gegenüber seinen Abwehrkollegen brachte sich Schlotterbeck mehr ins Aufbauspiel ein. Note: 3
Julian Ryerson: Der eigentlich defensiver eingestellte Norweger brachte sich im Offensivspiel deutlich mehr ein als Donyell Malen auf der Gegenseite. Von Erfolg gekrönt waren seine Läufe und Hereingaben nicht. Gegen den Ball tadellos. Note: 3
Emre Can: Erwies sich hier und da als Antreiber des Offensivspiels - wie nach einem starken Ballgewinn samt scharfer Flanke (34.). Doch auf seinem Kerngebiet konnte der Kapitän nicht glänzen. Can gewann nur einen von vier Zweikämpfen, dazu kamen mehrfach Ungenauigkeiten im Passspiel. Note: 4,5
BVB: Brandt als Aktivposten in der Offensive
Pascal Groß: Mit hohem Laufpensum und starker Passquote in der Rolle als Ballverteiler. Darüber hinaus nicht auffällig - ehe er den Torschützen Jamie Gittens in Szene setzte (72.). Für die Neuverpflichtung aus Brighton bereits der dritte Assist im zweiten Pflichtspiel. Note: 3
Marcel Sabitzer: In der offensiveren Rolle als in der Vorsaison gelang es Sabitzer kaum, Einfluss aufs Spiel zu nehmen. Der Österreicher hatte nur wenige Ballaktionen. In Sachen Laufleistung, Einsatz und Defensivverhalten gewohnt vorbildlich. Note: 4
Julian Brandt: Dortmunds Nummer 10 startete ähnlich blass wie seine Offensivkollegen. Ab dem Ende der ersten Halbzeit riss Brandt das Spiel zunehmend an sich. Bei seinen kraftvollen Distanzschüssen (41., 49.) und Versuchen, seine Mitspieler in Szene zu setzen, blieb er jedoch glücklos. Note: 2,5
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Donyell Malen: Dass Trainer Nuri Sahin dem Niederländer den Vorzug vor Jamie Gittens gab, konnte Malen höchstens bedingt rechtfertigen. Ihm gelang es nicht, das Offensivspiel über die linke Außenbahn anzukurbeln. Seine wenigen Flanken kamen zu ungenau. Der 25-Jährige blieb ohne eigenen Abschluss. Note: 5
Karim Adeyemi: Wie schon im Pokal als zentraler Stürmer auf dem Platz. Mit der Rolle fremdelte Adeyemi sichtlich. Er wurde kaum ins Spiel eingebunden, konnte sein Tempo nicht auf den Platz bringen. Folgerichtig musste er nach einer knappen Stunde vom Feld. Note: 5
Maximilian Beier (ab 59.): Fand nach Einwechslung nicht richtig ins Spiel. Wirkte bemüht und suchte die Zweikämpfe. Eine gute Offensivaktion hatte der Neuzugang, der sicher noch Eingewöhnungszeit benötigt, beim Abpfiff nicht zustande gebracht. Note: 4
Jamie Gittens (ab 59.): Im Pokal noch Starter, gegen Frankfurt musste der junge Engländer Malen den Vorzug lassen. Am kommenden Wochenende dürfte sich das wieder ändern. Eine knappe Viertelstunde nach seiner Einwechslung erzielte Gittens das erlösende 1:0 nach einer starken Einzelaktion samt Dribbling und Schlenzer in den Winkel. In der Nachspielzeit blieb er cool und vollendete einen Konter zum 2:0. Damit avancierte Gittens zum Unterschiedsspieler und Matchwinner. Note: 1
Giovanni Reyna, Felix Nmecha (beide ab 81.), Bensebaini (ab 85.): ohne Note
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