Essen. Borussia Dortmund hat beim SV Werder Bremen nur 0:0 gespielt. Die Offensive enttäuschte komplett. Die Einzelkritik
Gregor Kobel: Musste in der 7. Minute zeigen, dass er mit dem Ball am Fuß auch stark ist, gute Reaktion gegen Njinmah (11.). Insgesamt ein sicheres Auftreten des Schweizers, der im Gegensatz zum ersten Spieltag keinen besonders ruhigen Nachmittag verlebte. Note: 2
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Julian Ryerson: Spurtete unermüdlich die Außenbahnen auf und ab – man kennt es. Dabei auch die eine oder andere gute Offensivaktion, stets ein wachsames Auge für Mit- und Gegenspieler. Seine Unauffälligkeit ist ein Qualitätsmerkmal. Note: 3
Waldemar Anton: Der Verteidiger hatte einige gefährliche Aktionen in der Offensive, stand hinten souverän. Gute Körpersprache, starkes Verhalten in direkten Duellen, schmiss sich in den Schuss von Njinmah, als der die Bremer Führung auf dem Fuß hatte (49.). Gewann die meisten Zweikämpfe aller Spieler auf dem Platz. Note: 3
BVB-Verteidiger Süle bei schnellen Aktionen überfordert
Niklas Süle (bis 57.): Mit Schmid immer wieder überfordert, vor allem bei schnellen Bremer Aktionen. Fing sich nach einer halben Stunde, sah dann Gelb, weil er sich zu laut beschwerte (34.). Bis zu seiner Auswechslung der schwächste Dortmunder Verteidiger. Note: 4,5
Nico Schlotterbeck: Solider Auftritt des Verteidigers - in der 63. Minute hätte er nach einem guten Groß-Freistoß die BVB-Führung auf dem Kopf, aber Zetterer konnte klären. Nach Bensebainis Einwechslung rückte er in der Abwehrkette wieder in die Mitte. Ohne den Platzverweis (73.) nach dem Foul gegen Unruhestifter Njinmah wäre sein Auftritt in besserer Erinnerung geblieben. Note: 4,5
Emre Can: Spielte im ersten Durchgang immer wieder Fehlpässe, blieb durchweg blass. Mitunter eine zähe Spielweise ohne Esprit oder exotische Ideen. Note: 5
Pascal Groß: In der Anfangsphase aktivster Borusse, übernahm viel Verantwortung, egal in welcher Situation. Sammelte zudem die meisten Lauf-Kilometer. Seine Standards waren ordentlich und dürften dem BVB Hoffnung machen. Er war deutlich mutiger als Nebenmann Can. Note: 2,5
Marcel Sabitzer: Unauffälliger Beginn, ungenau in einigen Aktionen. Wirkte insgesamt etwas verloren und zurückhaltend. Defensiv besser - und häufiger gefragt - als offensiv. Immerhin ein Versuch stand zu Buche (71.) Note: 4,5
Julian Brandt (bis 77.): Brauchte rund 20 Minuten, um wach zu werden, auffällige Aktionen hatte er im ersten Durchgang kaum, sein Torschuss in der 40. Minute rollte ohne Gefahr am Tor vorbei. Nach der Pause war er so gut wie gar nicht mehr zu sehen. Keine guten Szenen nach vorne Note: 4,5
Jamie Gittens (bis 57.): Im ersten Durchgang war er kaum im Aktion zu sehen. Auch in den elf Minuten nach dem Seitenwechsel blieb der BVB-Held des ersten Spieltags ohne gute Aktion. Ein rundum enttäuschender Auftritt. Note: 5
Maximilian Beier: (bis 71.) Nach zehn Minuten hatte er die erste auffällige Aktion, da stand er im Abseits und scheiterte aus kurzer Distanz an Zetterer. Unter Bedrängnis oft hektisch, wirkte orientierungslos. Er ist noch nicht der Zielspieler, den der BVB sich gewünscht hat. Ein schwaches Startelf-Debüt. Note: 5
Karim Adeyemi (ab.57.): Kam für den enttäuschenden Gittens und hatte zwei Minuten nach seiner Hereinnahme die erste Chance (59.). Brachte minimal Schwung ins Spiel, aber seine Aktionen nach vorne sind mitunter noch kopflos. Note: 4
Ramy Bensebaini (ab 57.): Sahin brachte ihn für Süle. In seinen Aktionen war der Verteidiger solide, mehr aber auch nicht. Note: 3,5
Donyell Malen (ab 71.) und Felix Nmecha (ab 77.): ohne Note