Die Defensive des MSV Duisburg überzeugt beim Spiel in Saarbrücken, die Offensive bleibt blass. Die Einzelkritiken.
Vincent Müller: Vor dem Anpfiff musste das Netz in seinem Tor geflickt werden. Das wäre nicht nötig gewesen. Der Duisburger Keeper war in der ersten Halbzeit nicht gefordert. Die wichtigen Dinge erledigten seine Vorderleute. War in der 53. Minute bei einer Freistoßflanke mit der Faust zur Stelle. Machte beim 0:0 in der Saarbrücker Drangperiode einen guten Job. Sah schon zum vierten Mal in dieser Saison Gelb. 2,5
Rolf Feltscher: Auf der rechten Abwehrseite solide am Ball, verteidigte gut. Nach vorne ging wenig. Konnte nicht zeigen, ob sich sein Flankenspiel verbessert hat: Er bekam kaum die Gelegenheit, ins Zentrum aufzulegen. Note: 3
Joshua Bitter: Wurde nach seiner Oberschenkelverletzung rechtzeitig fit. Lieferte in der Innenverteidigung eine überragende Leistung ab. Scheute keinen Zweikampf gescheut und gewann auch die meisten Zweikämpfe. Note: 1,5
Marvin Knoll: Zeigte in der Innenverteidigung eine starke Leistung, haute sich immer wieder dazwischen und trug entscheidend dazu bei, dass die Null stand. Note: 2
Tim Köther: Auf der linken Abwehrseite im Einsatz, Stammkraft Mogultay gehörte nicht dem Kader an. Hat seine Knieverletzung hinter sich gelassen und lieferte auf der defensiven Außenbahn eine solide Leistung ab. Note: 3
Santiago Castaneda: Spielte neben Bakalorz auf der Doppel-Sechs. Hatte phasenweise einen schweren Stand, lieferte unterm Strich aber eine ordentliche Leistung ab. Kassierte eine gelbe Karte. Note: 3,5
Marvin Bakalorz: Bildete mit Castaneda die Doppel-Sechs. Bestach als Stabilisator vor der Abwehrkette. Brachte in hitzigen Phasen Ruhe ins Duisburger Spiel, war zweikampfstark. Note: 2,5
Thomas Pledl: Auf der rechten Offensivseite unterwegs. Setzte in der 22. Minute mit einem Schuss aus 16 Metern weit über das Saarbrücker Tor das erste Offensivzeichen der Meidericher. Fünf Minuten später verhinderte die Faust von FCS-Keeper Schreiber ein Pledl-Freistoßtor. Ließ in der 2. Halbzeit nach. Räumte in der 74. Minute seinen Platz für Esswein. Note: 3
Kolja Pusch: Spielte auf der zentralen Position hinter der Spitze. Konnte sich nur selten in Szene setzen und blieb für das Offensivspiel weitgehend wirkungslos. Für ihn kam in der 74. Minute Esswein. Note: 4,5
Niklas Kölle: In der offensiven Dreierkette auf der linken Position im Einsatz. Kam auf dem Flügel kaum zur Entfaltung, konnte die Offensive nicht beleben. Machte in der 63. Minute Platz für Robin Müller. Note: 4,5.
Sebastian Mai: Agierte im 4-2-3-1-System als Sturmspitze. Kassierte in der 37. Minute nach einem Offensivfoul die gelbe Karte. War mit viel Herz bei der Sache, kam aber nur selten zum Abschluss. Hatte in der Schlussphase eine gute Chance auf dem Fuß. Note: 3,5
Robin Müller: Kam in der 63. Minute für Kölle.
Alexander Esswein: Kam in der 74. Minute für Pledl.
Jonas Michelbrink: Kam in der 74. Minute für Pusch. Verpasste kurz vor Schluss aus kurzer Distanz den Lucky Punch, scheiterte aber am Keeper.
Marvin Senger: Kam in der 87. Minute für Köther.