Amsterdam. Darum gehört die Hauptstadt der Niederlande zu den Hotspots für alternative Badefreuden. Es geht aber auch in Höhlen in Mexiko.

Viele legen einfach eine Arschbombe hin. Schön unkompliziert ist an manchen Stellen die Sprache in einem wunderbaren neuen Bildband von „Lonely Planet“. In der Reihe „Happy Places“ ist der Titel „Wildschwimmen“ erschienen – und der entführt die Leserinnen und Leser an einige der schönsten Hotspots dieser Welt.

In die exklusive Auswahl von 60 Wildbadeplätzen, von denen einer spektakulärer als der andere ist, hat es auch die niederländische Hauptstadt geschafft. Und genau dort ist von der gepflegten Arschbombe die Rede – und zwar in Amsterdams Hafenbecken Het Stenen Hoofd. Wasser ist in unserem Nachbarland ja fast im Überfluss vorhanden, und auch deutsche Urlauber wissen die Vorzüge der Nordseeküste zum Beispiel in Zeeland und Nordholland zu schätzen. Aber: In diesem Buch ist ein etwas anderes Schwimmvergnügen gemeint, eben keins an einem gepflegten Strandabschnitt oder im gut geheizten Hallenbad.

In der Höhle oder über der Stadt

Autorin Amanda Canning erklärt in ihrem Vorwort, warum immer mehr Menschen lieber an nicht fein kultivierten Plätzen Baden gehen, zum Beispiel in Höhlen in Mexiko, im arktischen Eiswasser Norwegens oder oberhalb einer versunkenen Stadt in der Türkei.

Amsterdam macht sich gut in diesem außergewöhnlichen Umfeld. Abenteurer werden sich in diesem Band wohl eher von El Nicho auf Kuba, den Mayfield Falls auf Jamaika, dem See Yssykköl in den Bergen von Kirgistan oder dem Jellybean Pool bei Sydney in Australien angezogen fühlen. Wer aber gerade kein Geld, keine Zeit oder keine Lust auf eine Fernreise hat, kann auch mal eben in unser Nachbarland fahren.

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Nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt liegt am Westerdok der Steinkopf. Es sind nur noch ein paar einfache Betonblöcke, die an Het Stenen Hoofd aus dem Wasser des IJ ragen, Überreste des im frühen 20. Jahrhunderts angelegten Steinkais, der als Umschlagplatz für den Royal West Indian Mail und die Holland America Line diente. In den 1970er Jahren wurde der Kai zurückgebaut, nun frönt hier typisches Amsterdamer Hipstervolk dem feuchten Badevergnügen – Partymucke von DJs und Sonnenliegen inklusive.

Das ist das Buchcover zum Titel „Happy Places - Wildschwimmen“
Das ist das Buchcover zum Titel „Happy Places - Wildschwimmen“ © Lonely Planet Global Limited | Lonely Planet Global Limited

Barbara Woolsey, Autorin der vier Seiten über den Wildschwimmplatz in „Amsti“, hat auch noch weitere Tipps für einen Sprung ins nasse Element parat: das Buitenzwembad Marineterrein und der künstlich angelegte See Sloterpas in Nieuw-West, etwa eine halbe Stunde mit der Straßenbahn vom historischen Zentrum Amsterdams entfernt. Beide Orte eignen sich hervorragend, um zwar dem Trubel zu entfliehen, aber trotzdem das hippe Flair der flirrenden Metropole zu erleben.

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