Düsseldorf. Die Personalprobleme am Flughafen Düsseldorf reißen nicht ab. Sicherheitsfirma greift zu neuer Maßnahme. Verdi: „Das ist wirklich erschreckend.“

Trotz der sinkenden Fluggastzahlen in der Winterzeit, steht langes Warten bei Sicherheitskontrollen am Düsseldorfer Flughafen immer noch auf der Tagesordnung. Die von der Bundespolizei beauftragte private Sicherheitsfirma, die für die Sicherheitskontrollen zuständig ist, hat nun nun mit Hilfe eines Aushanges am Schwarzen Brett nach Aushilfen im Flughafenpersonal gesucht.

Laut eines Aushangs, der dieser Redaktion vorliegt, heißt es: „Unterstützung sei weiterhin nötig“ und es würden „erneut Wannenrückführer gesucht“ werden. Die Firma habe dMemnach für Schichten an diesem Freitag, 18. November, zehn Wannenrückführer gesucht. Jede geleistete Schicht würde mit 280 Euro brutto entlohnt werden.

Wichtig sei aber, dass die Personen am selben Tag nicht vorher oder nachher noch regulär am Flughafen arbeiten müssten, sprich – ein Einsatz sei „nur an dienstfreien Tagen“ möglich. Ebenso sei eine Rücksprache mit dem Vorgesetzten verpflichtend. Ein Briefing zur bevorstehenden Tätigkeit würde der Dienstleister DSW vor dem Einsatz direkt vor Ort geben.

Verdi-Gewerkschafter sieht Probleme für die Osterferien

Özay Tarim, Gewerkschaftssekretär bei Verdi und dort zuständig für den Flugverkehr in NRW, sagt: „Das ist wirklich erschreckend. Mit Blick auf die Osterferien im nächsten Jahr, werden wir wieder vor denselben Personalproblemen stehen, wenn die Sicherheitsfirma ihre Aufgabe nicht einmal in der Winterzeit mit eigener Personalstärke erfüllen kann.“

Zudem verrät er, dass er die Bundespolizei und Bundesinnenministerium bereits darüber informiert hat: „Bisher hören wir aber nur Absichtserklärungen und sehen keine Initiative zur Besserung“, so Tarim.

Bereits in den vergangenen Monaten kam es immer wieder durch Mangel an Sicherheitspersonal zu langen Wartezeiten an den Kontrollen des Düsseldorfer Flughafens. Laut Verdi ist diesbezüglich keine Besserung absehbar.