200 neue öffentliche Ladepunkte pro Monat in NRW reichen noch nicht aus, um die die E-Mobilität für alle Autofahrer attraktiv zu machen.
Es passt noch nicht zusammen: Gut 42 Prozent der Neuzulassungen sind mittlerweile E- oder Hybrid-Autos. Das ist gewollt, mit Prämien staatlich gefördert – und gut so mit Blick auf den Klimawandel. Angesichts der mangelhaften Ladeinfrastruktur sind Elektroautos bislang aber eher für eine gut betuchte Klientel mit einem Eigenheim oder Haus zur Miete attraktiv. Doch: Auch Autobesitzer, die in Mehrfamilienhäusern zur Miete wohnen, müssen die Möglichkeit bekommen, ihr Auto laden zu können.
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Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur wird zwar vorangetrieben. In NRW kommen rund 200 öffentliche Ladepunkte pro Monat dazu. Das ist gut. Aber zu wenig. Und „öffentlich“ heißt auch: nicht sicher frei, und nach ein paar Stunden muss der Wagen woanders geparkt werden. Das ist nicht alltagstauglich und schon gar nicht attraktiv. Es müssen Lösungen für mehr Ladestationen vor der Haustür her. Sonst wird das nichts mit einem schnellen weiteren Wachstum der Elektromobilität. Es darf keine Zweiklassengesellschaft in der E-Mobilität geben.