Kreis Kleve/Niederlande. Seit zwei Wochen gilt die Testpflicht bei der Einreise von den Niederlanden nach Deutschland. Die Bundespolizei zieht eine erste Bilanz.

Was so nah scheint, bleibt ohne einen negativen Corona-Test doch sehr fern: Seit zwei Wochen müssen Einreisende aus den Niederlanden beim Grenzübertritt nach Deutschland einen Testnachweis vorzeigen können, der höchstens 48 Stunden alt sein darf. Wer den Nachweis nicht vorweisen kann, wird an der Grenze von der Bundes- und Landespolizei, die die Kontrollen durchführt, abgewiesen.

Ungefähr 100 Personen haben die Beamten ohne negativen Corona-Test im gesamten Einsatzgebiet von Kempen bis Gronau bislang zurückweisen müssen, berichtet Uwe Eßelborn, Sprecher der Bundespolizei in Kleve.

Niederländer können sich auf deutscher Seite kostenfrei testen lassen

Seien die ersten Tage noch durch Unwissenheit und Unsicherheit der Menschen geprägt gewesen, habe sich die Lage in der zweiten Woche „entspannt“, so der Sprecher, denn auch für die Niederländer gebe es nun direkt an der Grenze die Möglichkeit, sich kostenfrei testen zu lassen.

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Dies war zum Start der Kontrollen noch nicht gegeben. Niederländer werden im Nachbarland nämlich nur dann getestet, wenn sie Symptome des Coronavirus zeigen. Alle anderen, freiwilligen Tests, können in den Niederlanden bis zu 150 Euro kosten.

Testungen für Niederlande-Grenzpendler sind hoher Mehraufwand

„Für die klassischen Grenzpendler ist diese Regelung natürlich ein hoher Mehraufwand. Die Leute haben aber logischerweise Verständnis, weil die Zahlen in den Niederlanden eben auch sehr hoch sind“, sagt Eßelborn.