Am Niederrhein. Nach dem Wechsel des Entsorgers gibt es in der Stadt ianhaltende Bürgerbeschwerden. Rathauschef machte sich vor Ort ein Bild.

Willichs Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) hat Müllwerker des neuen Entsorgers "PreZero" bei einer ihrer Touren durchs Stadtgebiet tatkräftig unterstützt. Mülltonnen holen, einhängen, Schüttung abwarten, kontrollieren und zurückbringen: Pakusch packte mit an.

Anlass für den Ortstermin der besonderen Art an diesem Dienstag (19. Januar) waren anhaltende Bürgerbeschwerden nach dem Wechsel des Entsorgungsunternehmens. Seit Jahresbeginn hat "PreZero" in der 50.000-Einwohner-Stadt im Kreis Viersen die Sammlung von Restmüll, Sperrmüll und Elektronikschrott übernommen - und so recht fluppt es noch nicht.

Leerungswechsel nicht durchgehend klar

Etwa 600 Beschwerden gab es in der ersten Woche, deutlich weniger (etwa 200) in der zweiten, an diesem Montag stieg Zahl nochmal deutlich an. In der Regel beschwerten die Bürger über nicht abgeholte Tonnen, teilweise "präventiv" - weil die Müllabfuhr noch nicht da war (obwohl diese den ganzen Tag Zeit hat).

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Auf der Tour jetzt machte sich Pakusch den Angaben zufolge zusammen mit "PreZero"-Chef Harmut Winck ein Bild vor Ort. Der Geschäftsführer des Entsorgers geht davon aus, „dass sich alles im Laufe der Zeit einspielen wird“. Den Grund für die aktuellen, Anfang der Woche auftauchenden Probleme vermutet Winck im noch nicht durchgehend klaren Rhythmus-Leerungs-Wechsel wöchentlich/vierzehntäglich.

Bürgermeister zeigt Verständnis für Bürger-Ärger

Das Entsorgungsunternehmen hat den Sitz seiner Regionalgesellschaft in Duisburg. Es verweist für Beschwerden auf seine Hotline (Rufnummer: 0203 / 7387270). Der Bürgermeister nennt die Verärgerung der Bürger berechtigt: „Wir arbeiten nach wie vor in enger Absprache mit dem Entsorger daran, alles in den Griff zu bekommen“, versicherte Christian Pakusch.