Essen. Hunderte beleuchtete und geschmückte Trecker sind am Samstagabend durch Städte und Gemeinden in NRW gerollt. Das steckt hinter der Aktion.

Am Vorabend von Nikolaus haben zahlreiche Landwirte in NRW ihre Traktoren mit bunt leuchtenden Lichterketten und anderer weihnachtlicher Dekoration geschmückt. Im Korso sind die Bauern ab 17 Uhr durch die Städte und Gemeinden unserer Region gerollt. Ihr Ziel waren Kliniken, Seniorenheime und Kinderheime. Dort gaben die Landwirte Schokoladennikoläuse, Spielzeug und regionale Produkte ab.

Landwirte wollen Kinder in Corona-Zeit erfreuen

Organisiert hat die Aktion eine Vereinigung der Landwirte
Organisiert hat die Aktion eine Vereinigung der Landwirte "Land schafft Verbindung NRW". Die Treckerkorsos brachten Schokonikoläuse und andere Geschenke zu Krankenhäusern, Kinderheimen und Seniorenheimen.  © Annette Kalscheur | Annette Kalscheur

Hinter der Aktion steht die Vereinigung „Land schafft Verbindung NRW“ unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung“. „Wir möchten Kinderaugen zum Leuchten bringen“, hatte die Organisation der Landwirte im Vorfeld mitgeteilt. Die bunt geschmückten Traktoren sollten den Menschen in der Corona-Zeit eine Freude machen.

Zugleich wollen die Landwirte aber auch auf ihre Situation aufmerksam machen. Gerade die Erzeuger von Lebensmitteln hätten in der Pandemie enorme Umsatzeinbußen. Die Bauern rechneten damit, dass sich über tausend Traktoren in 60 Kolonnen in NRW an der Aktion beteiligten.

Treckerkorso im Kreis Kleve gestoppt

In Uedem-Keppeln (Kreis Kleve) hielt die Polizei einen Korso an: Offenbar waren mehr Traktoren unterwegs als angemeldet. Derweil bewunderten zahlreiche Menschen die Trecker in ihrer Beleuchtung bei ihren geplanten Stopps vor den Einrichtungen.