An Rhein und Ruhr. Erste Städte rufen Bürger auf, Straßengrün zu gießen. Samstag sind zwar Schauer möglich, größere Niederschläge sind nicht in Sicht.
Raus in den Garten, Grill und Liegestuhl auspacken: Der Kälteeinbruch kurz nach den Ostertagen ist passé, laut Deutschem Wetterdienst (DWD) soll es in den nächsten Tagen frühsommerlich-schön werden. Bereits ab diesem Donnerstag (16. April 2020) sind den Angaben zufolge in der Region Temperaturen von bis zu 24 Grad möglich, dazu viel Sonnenschein.
Es bleibt trocken, laut DWD sind bestenfalls am Samstag Schauer möglich. In den Wälder bleibt die Waldbrandgefahr einstweilen hoch. An der Stadtgrenze Düsseldorf/Erkrath mussten Feuerwehrleute am Dienstagabend auf einer Gesamtfläche von 500 Quadratmetern zwei Brände löschen.
Nachts ist in NRW weiter Bodenfrost möglich
Die Trockenheit wird auch in den Städten zunehmend sichtbar. Es gibt erste Aufrufe von Kommunen, Bürger mögen Straßenbäume und Pflanzen in Grünanlagen gießen. "Jeder Tropfen hilft", heißt es zum Beispiel bei den Städtischen Betrieben in Viersen.
Für alle, die sich jetzt schon im tiefsten Sommer wähnen: Die Nächte sorgen aktuell dafür, dass die Jahreszeiten nicht verwechselt werden. In der Eifel zum Beispiel hat es in der Nacht zum Mittwoch gefroren, laut Deutschen Wetterdienst ist auch in nächster Zeit Bodenfrost möglich.
Temperaturunterschiede stressen die Pflanzen
Über 20 Grad am Tag, nahe Null in der Nacht: "Die großen Temperatur-Unterschiede stressen die Pflanzen", sagt Bernhard Rüb von der Landwirtschaftskammer NRW. Die Trockenheit stelle sich aus Sicht der Landwirtschaft zumindest bislang als noch nicht dramatisch dar: "Eigentlich ist genug Wasser im Boden; die Pflanzen kommen aber nicht ran, weil der Oberboden so trocken ist", erklärte Rüb gegenüber der Redaktion. Entscheidend sei, wie es in den nächsten Wochen weitergehe - "wir brauchen Niederschläge".