Krefeld. Unbekannte sammeln nach dem Brand angeblich Spenden für den Krefelder Zoo. Die Polizei veröffentlicht eine Warnung auf ihrer Facebook-Seite.

In Krefeld sind nach dem verheerenden Brand im Zoo offenbar falsche Spendensammler unterwegs, die von dem Inferno profitieren wollen. Die Polizei hat am Dienstagmittag eine entsprechende Warnung auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht. Demnach hätten zwei Personen bei einer Anwohnerin an der Von-Steuben-Straße, mehrere Kilometer vom Zoo entfernt, geklingelt und um Spenden geben. Sie sammelten für den Tierpark, hätten die Unbekannten gesagt. Laut Polizei trug eine Person eine Kappe, eine dunkelblaue Weste und ein rosa-farbenes Hemd.

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Die Behörde habe eine Streifenwagenbesatzung zu der Anwohnerin geschickt, um die Anzeige aufzunehmen. Auch sollen die Beamten noch eine konkretere Personenbeschreibung mitbringen. Bislang ist es nach Angaben einer Sprecherin der einzig bekannte Fall dieser Art in der Stadt. „Achtung“, warnt die Polizei bei Facebook, „diese Leute sammeln nicht für den Krefelder Zoo.“ Weiter heißt es: „Wenn Sie spenden möchten, dann bitte direkt an den Zoo Krefeld.“

Empörung der Nutzer bei Facebook ist groß

In den Kommentaren äußern sich Nutzer entsetzt: „Wie sowas schamlos ausgenutzt wird - echt unmöglich“, schreibt eine Frau. „Meine Güte, das kann ja nicht sein“, meint eine andere. „Traurig, dass sich wieder welche an so einem Unglück bereichern wollen“, lautet ein weiterer Kommentar.

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Im Zoo war in der Nacht auf Neujahr ein Brand im Affenhaus ausgebrochen, bei dem 30 Tiere, darunter auch mehrere Menschenaffen, ums Leben gekommen waren. Das Feuer wurde höchstwahrscheinlich durch eine in fast allen deutschen Bundesländern verbotene Himmelslaterne ausgelöst. Zwei Schimpansen hatten das Feuer überlebt. Sie sind nach Angaben des Zoos inzwischen weiter auf dem Weg der Besserung. Für die getöteten Tiere plant der Zoo die Einrichtung eines Gedenkorts.

Wie Zoofreunde direkt spenden können, ist auf der Homepage des Tierparks nachzulesen. (sk)

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