An Rhein und Ruhr. Außergewöhnliche Biersorten, Tastings und vieles mehr: An Rhein und Ruhr gibt es einige Orte, die mit einem besonderem Bier-Angebot locken.

Wenn es um Bier geht, muss es nicht immer der Getränkemarkt um die Ecke sein. An Rhein und Ruhr gibt es einige Orte, die mit Charme und einem besonderen Bierangebot locken. Wir haben fünf besondere Bier-Orte aus der Region herausgesucht.

Die Bierbude in Duisburg

Die Bierbude an der Wallstraße in Duisburg.
Die Bierbude an der Wallstraße in Duisburg. © Bierbude Duisburg

Mitten in der Duisburger Innenstadt können in der Bierbude rund 150 unterschiedliche Craft-Biersorten erworben werden. „Die Sorten wechseln regelmäßig“, erklärt Inhaberin Janna Klett. Permanent im Sortiment sind die Produkte kleinerer, regionaler Brauereien, wie zum Beispiel das „Brauprojekt 777“ aus Voerde. „Die Biere zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit sehr hochwertigen Zutaten gebraut werden und die Brauereien unabhängig von Konzernen arbeiten“, so Klett. Die meisten Biere aus der Bierbude stammen aus Deutschland, rund ein Drittel wird aus Europa und darüber hinaus bezogen.

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Die Flasche Bier gibt es ab 1,90 Euro, die teureren Sorten können bis zu 15 Euro kosten. Zusätzlich zum Verkauf gibt es in der Bierbude auch regelmäßige Bier-Tastings, Braukurse und Hobbybrauer-Treffen.

Infos: Bierbude Duisburg. Adresse: Wallstraße 3, 47051 Duisburg. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 11 bis 19 Uhr, samstags 11 bis 17 Uhr. Zur Homepage.

Ruhrpottbrewery in Oberhausen

Tobias Palmer und Silke Terlinden in ihrer Ruhrpottbrewery in Oberhausen.
Tobias Palmer und Silke Terlinden in ihrer Ruhrpottbrewery in Oberhausen. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Rund 100 verschiedene Biersorten, darunter aktuell sechs eigene Biere, und ein Fokus auf das Regionale: Das gibt es bei der Ruhrpottbrewery in Oberhausen. „Wir haben als Ruhrpottbrewery gemeinsam mit vier anderen kleineren Brauereien die Gemeinschaft „Bier von Hier“ gegründet, um den Bierbegeisterten im Ruhrgebiet und am Niederrhein Biere kleinerer und regionaler Brauereien nahe zu bringen“, erklärt Inhaberin Silke Terlinden. Zu den speziellen Angebot gehört die Eigenkreation „Ruhrpottbrew Scotch Barrel Tonka Doppelbock“. „Der wird mit einem rauchigen schottischen Whiskymalz und der Tonka-Bohne gebraut und dann im Scotch Barrel vier Monate vor Abfüllung gereift und gelagert wird“, so Terlinden. Der Kassenschlager sei jedoch das eigenhergestellte Pilsener.

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Die Preise fangen bei 2,12 Euro an, zuzüglich Pfand. Hochwertigere Biere kosten bis zu zehn Euro. Zum weiterem Angebot gehören neben Tastings auch Braukurse. „In der Region wohl einzigartig ist auch unsere Abfüllstation für Growler-Flaschen, mit einem Angebot von vier verschiedenen Fassbieren, die auch regelmäßig wechseln“, erklärt Terlinden. Bier in Growlern sei ungeöffnet etwa drei Monate haltbar.

Infos: Ruhrpottbrewery Oberhausen. Adresse: Postweg 29, 46145 Oberhausen. Öffnungszeiten: Dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 19 Uhr, donnerstags von 13 bis 19 Uhr sowie samstag von 10 bis 15 Uhr. Zur Homepage.

The Oak in Essen

Craft-Bier frisch aus dem Zapfhahn: Das gibt’s bei „The Oak“ in Essen.
Craft-Bier frisch aus dem Zapfhahn: Das gibt’s bei „The Oak“ in Essen. © The Oak

Zehn Zapfhähne, zehn frisch gezapfte Biersorten: Das gibt es beim Strees Food Restaurant und der Craf Beer Bar „The Oak“ im Essener Südviertel. Hinzu kommen vier weitere Sorten Flaschenbier. „Das Sortiment wechselt nach Beliebigkeit“, erklärt Geschäftsführer Oliver Langer. Und: „Wir arbeiten mit kleinen, regionalen Brauereien zusammen.“ Der besondere Fokus auf Craft-Biere ist nicht wahllos: „Die Vielfalt im Geschmack macht es so interessant.“

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Wer sich nicht direkt entscheiden möchte, kann ein besonderes Angebot in Anspruch nehmen: Auf Wunsch serviert das Oak vier Mini-Biergläser mit vier Wunschsorten. „In regelmäßiger Unregelmäßigkeit“, wie Langer betont, gibt es zudem „Tap-Takeovers“. Bei diesen Veranstaltung sind ein bis zwei Brauer vor Ort, beantworten Fragen rund ums Thema Bier und Bierbrauerei und haben ihr eigenes Bier im Angebot. Informationen gibt es auf der Facebookseite von „The Oak“.

Infos: The Oak. Adresse: Hildegardstraße 1, 45130 Essen. Öffnungszeiten: Montags bis donnerstags von 16 bis 22 Uhr, freitags und samstag von 16 bis 0 Uhr und sonntags von 16 bis 21 Uhr.

Holy-Craft in Düsseldorf

Holy-Craft in Düsseldorf
Holy-Craft in Düsseldorf © Holy-Craft | Holy-Craft

Über 300 Biere in wechselndem Sortiment: Das gibt es bei Holy-Craft in Düsseldorf. Unter ihnen einige Exoten, wie Inhaber Thorsten Kulmann verrät. Kürbisbier zum Beispiel – „mit winterlichen Gewürzen“, erklärt Kulmann. Und: „Wir verkaufen Biere aus Deutschland und der ganzen Welt. Englische Brauereien und Englische Bierstile sind natürlich auch dabei. Unsere Internationalen Biere sind nicht exklusiv, weil wir nicht selbst importieren.“

Die Flasche Bier gibt es bei Holy-Craft ab 1,49 Euro. Die teureren Varianten kosten dann schon bis zu 55 Euro pro Flasche. Neben einem großen Store, in dem die Biere gekauft werden können, gehört zu Holy-Craft auch eine Bar, in der Craft-Bier vom Fass serviert wird. Zwei bis dreimal pro Monat gibt es im Store Tastings. Über zwei Stunden lang werden acht verschiedene Bierstile vorgestellt und verkostet. Und: „In unserer Bar kommen regelmäßig Craft Beer Brauer zu Tap-Takeover-Events vorbei und präsentieren fünf bis sechs Ihrer Biere an einem Abend und stehen unseren Gästen Rede und Antwort“, sagt Kulmann.

Infos: Holy-Craft. Adresse: Friedrichstraße 79, Düsseldorf (Store). Öffnungszeiten Store: montags bis freitags von 12 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 17 Uhr. Zur Homepage.

Die Trinkhalle in Bochum

Regelmäßig, saisonal, einmalig: In der Trinkhalle in Bochum gibt es im teils wechselndem Sortiment rund 200 verschiedene Biersorten. „Aktuell haben wir zwei Biere vom Brauprojekt 777 in Spellen in Voerde im Angebot, die es nur im Herbst gibt“, erklärt Thomas Maas von der Trinkhalle. So zum Beispiel das Kürbis-Ale, das mit Kürbissen aus regionalem Anbau entsteht. Der Kassenschlager sei jedoch nach wie vor das Pilsener. „Das Pils von Fiege wird sicher am häufigsten verlangt. Aber auch die Pilsener vom Brauprojekt 777 oder von der Brauerei Schönrahm werden gerne getrunken“, so Maas.

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Die Flasche Bier gibt’s in der Trinkhalle ab 2,50 Euro, die teureren Vertreter kosten bis zu 20 Euro. Als besonderes Angebot gibt es an jedem ersten Dienstag im Monat eine Veranstaltung mit eingeladenen Brauern in der Trinkhalle. „Hier steht der Vortrag der Brauer im Vordergrund. Begleitet wird der Vortrag von einem Tasting von fünf bis sechs Bieren aus der Brauerei“, erklärt Maas.

Infos: Trinkhalle Bochum. Herner Straße 8, 44787 Bochum. Öffnungszeiten: täglich von 17 bis 1 Uhr.

Veranstaltung
Veranstaltung "Meet the Brewer" in der Bochumer „Trinkhalle“. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto