Düsseldorf/Sevilla. Für die Rückführung des mutmaßlichen Düsseldorfer Frauenmörders Ali S. fand sich keine Fluggesellschaft, die ihn per Linienflug befördern wollte.

Der in Spanien festgenommene mutmaßliche Düsseldorfer Frauenmörder Ali S. soll in der kommenden Woche mit einem Charterflieger zurückgeholt werden. Weil er im Gefängnis in Spanien mehrfach gewalttätig geworden sei, habe sich für die Rückführung per Linienflug keine Fluggesellschaft gefunden, sagte Staatsanwalt Martin Stücker auf Anfrage. Die «Bild»-Zeitung hatte dies zuerst berichtet.

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Eineinhalb Wochen nach dem Mord an der 36-Jährigen war der 44-Jährige in Sevilla in Südspanien festgenommen worden. Der Iraner und sein Opfer hatten sich den Ermittlern zufolge gekannt: Die Frau hatte in unmittelbarer Nachbarschaft des Kiosks gewohnt, in dem der Mann arbeitete.

Sein Tatmotiv könnte verschmähte Liebe gewesen sein. In einem von den Ermittlern als echt eingestuften Brief hatte der Mann der Frau seine Zuneigung offenbart und sie gebeten, die Blockade seiner Telefonnummer aufzuheben. Er soll die Frau dann auf offener Straße erstochen haben. (dpa)