Moers. . Bei der Bezirksregierung geht es um die geplante Deponie. Eine Vorlage spricht von 13 – 26 Lastern/Stunde. Aber: Wie kommen die Laster zur Halde?

Heute gibt es bei der Bezirksregierung Düsseldorf eine Besprechung zur geplanten Deponie auf der Halde Lohmannsheide. Die liegt auf Duisburger Gebiet, doch das Thema könnte auch Moerser Belange betreffen. Wie aus einer Vorlage für die Sitzung hervorgeht, spielt eine Anfahrt zur Deponie über Moerser Gebiet eine wesentliche Rolle. Die Frequenz laut Vorlage: 13 bis maximal 26 Laster pro Stunde.

Zeitraum: 15 Jahre

Die DAH GmbH (Deponie auf Halden) will auf der Halde Lohmannsheide eine Deponie betreiben. Gelagert werden sollen dort Stoffe der Deponieklasse I (Bauschutt, belasteter Boden). Über einen Zeitraum von 15 Jahren, so das Vorhaben, sollen 3,4 Millionen Kubikmeter Abfall verfüllt werden, die Deponie wächst, inklusive Begrünung, auf über 80 Meter Höhe. Der Termin heute findet im Vorfeld einer Umweltverträglichkeitsprüfung und eines Planfeststellungsverfahrens statt. „Es geht nur darum, festzustellen, ob alle Aspekte berücksichtigt wurden“, sagte am Donnerstag ein DAH-Sprecher.

Für die Anfahrt gibt es drei Vorschläge, wobei die Variante über die A 42 (Abfahrt Moers-Nord), Rheinberger Straße, Verbandsstraße, Römerstraße und schließlich Gutenbergstraße mindestens im vergangenen Juli eine wesentliche Rolle spielte. Bis jetzt ist die Darstellung dieser Route im Internet grün hinterlegt.

Die beiden anderen Routen führen von der A 42 (Abfahrt Baerl) über die Grafschafter Straße ebenfalls zur Gutenbergstraße und sind in der Internet-Darstellung gelb und rot hinterlegt. Dass die Zufahrt hauptsächlich über Moerser Gebiet erfolgen soll, ist auch aus der Vorlage für die heutige Sitzung zu schließen. Darin ist von einer Hauptzufahrt die Rede, die auf Moerser Gebiet beginnt.

Route wird später festgelegt

Bisher war bekannt, dass dieser Verfüllbetrieb bei bis zu 88 An- und Abfahrten von Lastern täglich erfolgen soll. Die Vorlage für das Gespräch wird an dieser Stelle noch einmal präziser und spricht von voraussichtlich 13 Lastern/Stunde; maximal würden danach 26 Laster pro Stunde die Deponie anfahren.

Nach Angaben der DAH nehmen auch Vertreter der beiden beteiligten Städte an dem Gespräch heute bei der Bezirksregierung teil. Welche Route tatsächlich für die Anfahrt zur Deponie gewählt wird, werde sich erst im Laufe des Verfahrens entscheiden.

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An der DAH GmbH (Deponien auf Halden) sind zu gleichen Teilen die RAG Montan Immobilien GmbH und der AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH beteiligt. Ausführliche Informationen: www.dah1.de.

Nach einer Untersuchung des NRW-Umweltministeriums von 2014 sind für die Deponieklasse I (Bauschutt, belasteter Boden) die Kapazitäten erschöpft. Neben neuen Standorten können auch Bergehalden genutzt werden.