Berlin. Steuert die Bundestagswahl auf eine Große Koalition zu? Die Kandidaten von CDU und SPD haben dieser Idee vorerst eine Absage erteilt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein Unions-Herausforderer Friedrich Merz (CDU) wollen nach der Wahl nicht in einer gemeinsamen Regierung sitzen. „Das halten wir beide für relativ unwahrscheinlich“, sagte Merz am Montagabend im ARD-„Wahlarena“ auf die Frage, ob beide gemeinsam dem künftigen Kabinett angehören konnten. Scholz stimmte Merz zu: „Wo er recht hat, hat er recht. Ich will Kanzler bleiben, er will es werden.“
Merz und Scholz äußerten sich in der 120-minütigen Sendung „Wahlarena“, in der die Kanzlerkandidaten nacheinander live Fragen des Publikums beantworteten. Zu dem Wortwechsel über das künftige Kabinett kam es, als beide für einen kurzen Moment gemeinsam auf der Bühne standen.
Bei der ARD-„Wahlarena“ standen neben Scholz und Merz auch Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) auf der Bühne. Unsere ausführliche Analyse lesen Sie hier: ARD-„Wahlarena“: So haben sich die Kandidaten geschlagen
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