Die Verrohung der Gesellschaft macht vor Rathäusern nicht Halt. Bor allem mehr Prävention trägt dazu bei, um Beschäftigte zu schützen.
Das unschöne Gefühl der zunehmenden Verrohung unserer Gesellschaft breitet sich selbstverständlich auch in den Rathausfluren an Rhein und Ruhr aus. Attacken gegen Bedienstete sind zum Glück nach wie vor selten.
Aber dass die Städte umgehend reagieren, wenn es tatsächlich mal Übergriffe gegen die eigenen Leute gegeben hat, ist streng genommen schon eine zu späte Reaktion. Präventive Maßnahmen, die durchaus auch fantasievoll sein dürfen und nicht viel kosten müssen – Stichwort: „Blaue Briefe“, Fortbildungsangebote in Sachen Deeskalation – sollten schon lange die Regel sein. Damit es gar nicht erst zu körperlichen Schäden kommt.
Im Eigeninteresse der Städte
Nicht zuletzt sind präventive Konzepte auch im Eigeninteresse der Städte. Denn sie sind neben einer vernünftigen Bezahlung ein wichtiger kleiner Baustein, um den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber attraktiver zu machen.