Berlin/Kiew/Moskau. In einer nächtlichen Attacke wurde Kiew von russischen Marschflugkörpern getroffen. Bei Explosionen und Bränden starben zwei Menschen.
In einem nächtlichen Angriff wurde die ukrainische Hauptstadt Kiew durch einen starken Beschuss mit russischen Marschflugkörpern getroffen. Augenzeugenberichten zufolge ereigneten sich über der Stadt verheerende Explosionen, als die Flugabwehr Raketen gegen die heranfliegenden Geschosse einsetzte.
Tödlicher Vorfall: Brände und Opfer nach Trümmerabsturz in Kiew
Bürgermeister Vitali Klitschko teilte am Mittwochmorgen über den Nachrichtendienst Telegram mit, dass Trümmerteile in mindestens zwei Stadtbezirken auf Gebäude niedergingen. Diese führten zu mehreren Bränden, darunter in einem Verwaltungsgebäude und einem Gewerbebetrieb. Es wurden mindestens zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt.
Unter den Verletzten befand sich eine Frau, die mit Schnittverletzungen durch Glassplitter in ein Krankenhaus gebracht wurde, wie Serhij Popko, Leiter der Militärverwaltung der Dreimillionenstadt, ebenfalls über Telegram mitteilte.
Eskalation im Schwarzen Meer: Luftalarm und Raketenbedrohung erschüttern die Ukraine
Der Marschflugkörper-Angriff aus dem Bereich des Kaspischen Meeres folgte auf einen Vorfall mit Drohnenangriffen aus dem Norden. Luftalarm wurde im gesamten Land ausgelöst, während Berichte über herannahende Raketen auch aus der südukrainischen Region Odessa eintrafen.
Unterdessen hat laut Moskau ein Marineflugzeug der russischen Schwarzmeerflotte vier ukrainische Militär-Schnellboote im Schwarzen Meer zerstört. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass sich an Bord bis zu 50 Angehörige ukrainischer Spezialeinheiten befunden hätten. Diese Angaben konnten unabhängig nicht überprüft werden.
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Die Ukraine stemmt sich seit mehr als 18 Monaten gegen eine russische Invasion. Mit Unterstützung aus dem Westen konnte die ukrainische Flugabwehr modernisiert werden. (soj/dpa)