Berlin. „Sturm der Liebe“-Star Marcel Zuschlag spricht im Interview über sein Serien-Aus und macht Fans Hoffnung auf ein mögliches Comeback.
Das Serien-Aus war absehbar und dennoch schwer für den „Sturm der Liebe“-Star Marcel Zuschlag. Nach der großen Traumhochzeit von Leander Saalfeld und Eleni Schwarzbach (gespielt von Dorothée Neff) geht es nun für das frisch vermählte Paar in Folge 4.151 (Sendetermin: 22. November 2023 oder in der ARD-Mediathek) nach Tansania, wo Leander seinen neuen Job antreten wird. Ein berührender Abschied, bei dem auch abseits der Kameras Tränen geflossen sind. Im Interview spricht der Schauspieler über sein Serien-Aus, ein mögliches Comeback und seinen Beziehungsstatus.
Vor wenigen Tagen durften die Fans Sie dabei beobachten, wie Sie und Eleni-Darstellerin Dorothée Neff sich das langersehnte Ja-Wort gegeben haben. Wie haben Sie das große Staffelfinale erlebt?
Marcel Zuschlag: Der Ort der Traumhochzeit war ein ganz Besonderer. Die Kulisse war einfach wunderschön. Mein persönliches Highlight war aber, dass wir als Schauspieler die Möglichkeit hatten, für die Hochzeit eigene Tänze zu entwickeln. Es war wirklich eine tolle Zusammenarbeit.
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Mit dem gemeinsamen Aufbruch nach Tansania endet die Serie auch für Sie als Darsteller. Wie fühlen Sie sich damit?
Zuschlag: Es war von Anfang an klar, dass wir als Traumpaar ein Jahr haben und nach der Hochzeit gehen werden. Daher war ich sehr fein damit, dass es dieser Zeitrahmen ist, darauf habe ich hingearbeitet. Aber ich habe auch gemerkt, dass es mir echt schwer fällt, gehen zu müssen. Weil die Arbeit so toll war und das Team so familiär ist. Es sind auch Tränen geflossen. Aber es ist auch gut, dass eine neue Ära beginnen kann.
Wie geht es für Sie weiter?
Zuschlag: Das darf ich noch nicht verraten.
Marcel Zuschlag: So würde er sich eine Serien-Rückkehr vorstellen
Das heißt, eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen?
Zuschlag: Ich sage nur so viel: Es ist auf jeden Fall vorstellbar. Als Sohn der Saalfelds habe ich noch relativ viel Familie im Fürstenhof. Und die Praxis braucht ja auch immer wieder mal jemanden. Es gibt auf jeden Fall gute Möglichkeiten zurückzukommen.
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Was war Ihr bewegendster Moment am SdL-Set?
Zuschlag: Der Tod von Vroni. Das war für uns alle wirklich sehr schwierig und emotional, weil es sehr geladen war. Es gab viele Szenen, die wirklich sehr bewegend waren. Und auch der Moment, wo wir vor dem Altar stehen, hat mich berührt. Ich war selber total aufgeregt, weil man weiß, es ist kein normaler Drehtag. Es kommen um die 50 Leute, viele Maskenbilder, Statisten, jeder von der Produktion ist da. Dann stehst du am Altar, wartest auf die Braut, die du selber noch nicht gesehen hast, und alle gucken auf dich. Es hat sich angefühlt, als würde ich wirklich heiraten. Das hat mich total gekickt in dem Moment.
Nehmen Sie und das Team solche emotionalen Stimmungen auch nach Drehschluss mit? Oder macht man da einen harten Cut?
Zuschlag: Nein. Gerade bei dem Serientod hat man gemerkt, dass sich das durch die Produktion durchzog. Egal, ob Schauspieler oder Regie – die ganzen zwei Drehwochen herrschte eine angespannte Stimmung am Set. Das lässt dich auch danach nicht los. Es macht auch körperlich etwas mit dir. Du nimmst es mit in den Schlaf. Da wir ja jeden Tag drehen, ist es wie so ein zweites Leben, das du da führst. Du erlebst diese Sachen dann wirklich.
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Wie würden Sie den Serientod von Leander gestalten, wenn dieser für die Handlung wichtig wäre?
Zuschlag: Leander macht ja wahnsinnig viel Sport, daher könnte ich mir vorstellen, dass es bei etwas Gewagtem wie einem Fallschirmsprung passiert. Oder Leander kommt bei einem Motorradunfall ums Leben.
Zuschlag über seine private Beziehung zur Eleni-Darstellerin
Wie verstehen Sie sich mit Eleni-Darstellerin Dorothee Neff privat?
Zuschlag: Wir verstehen uns super. Ich fand es interessant zu sehen, dass sich unser privates Verhältnis an den Status unser Serien-Beziehung angepasst hat. Je nachdem, wie viel wir in der Serie miteinander zu tun hatten, hatten wir auch privat Kontakt. Wir sind gute Kollegen, die sich austauschen. Da wir nicht am selben Ort wohnen, sehen wir uns aber leider nicht so häufig.
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In der Serie gab es dramatische Liebesszenen im Dreieck mit Julian. Haben Sie privat auch schon mal so etwas erlebt? Mussten Sie schon mal um einen Menschen kämpfen?
Zuschlag: In dem Ausmaße auf keinen Fall. Die Situation ist natürlich unfassbar verzwickt und ich hoffe, dass mir das so nie im echten Leben passieren wird. Zum Glück ist mir so etwas bisher noch nie widerfahren. Es gab immer die Möglichkeit, dass man auf einen Nenner gekommen ist.
Was haben Sie schon Verrücktes getan, um Ihre Liebe zu zeigen?
Zuschlag: Ich bin der Typ, der eher bastelt oder Bücher konzipiert, um meine Liebe zu zeigen. Damals habe ich auch viele Briefe geschrieben und viel dafür getan, um Interesse zu bekunden. Das war meine Flirttaktik.
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Mögen Sie verraten, ob Sie privat vergeben sind?
Zuschlag: Ich bin privat sehr glücklich. Details halte ich aber lieber privat.
Was war die größte Überraschung für Sie am Set?
Zuschlag: Als ich das erste Mal durch die Hallen durchgelaufen bin, war ich total erstaunt, dass alles ganz dicht nebeneinander ist. Dass diese magische „Sturm der Liebe“-Welt auf wenigen Quadratmetern stattfindet. Im Fernsehen sieht das natürlich gewaltiger aus.
Gab es während der Dreharbeiten schon mal eine Panne?
Zuschlag: Es gab eine Panne, die witzig und schmerzhaft zugleich war. Erst kürzlich war die Schlägerei zwischen mir und Tom Borys (Julian Specht) zu sehen. Leander haut Julian in der Folge aufs Auge. Als Rache bekommt er auf die Nase. Bei den Proben, wo wir das Gerangel übern wollten, bin ich aber unglücklich mit dem Kopf in seine Faust gestürzt.
Drama am Dreh: Blaues Auge und Schwellung
Wie ging es dann weiter?
Zuschlag: Auf einmal hatte ich das blaue Auge. Wir haben sofort abgebrochen. Mein Auge schwoll an, musste gekühlt werden. Das war natürlich schwierig für den Dreh, da wir die Handlung nicht abändern konnten. Wir haben es am Ende aber weggeschminkt und beim Drehen haben wir auf die Perspektiven geachtet. Wir haben das Beste daraus gemacht und rückblickend können wir alle darüber lachen.
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